Video "Generell kein optimistischer Eindruck" – Nehammer nach Besuch bei Putin

Video: "Generell kein optimistischer Eindruck" – Nehammer nach Besuch bei Putin
Sehen Sie im Video: Statement von Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer nach seinem Gespräch mit Wladimir Putin




O-TON KARL NEHAMMER, ÖSTERREICHISCHER BUNDESKANZLER "Ich habe generell keine optimistischen Eindruck, den ich Ihnen mitbringen kann vom Gespräch mit Präsident Putin. Die Offensive wird offensichtlich massiv vorbereitet. Deshalb aber auch das klare Eintreten dafür, dass es den Zugang des Internationalen Roten Kreuzes braucht, der stabil ist." "Jetzt kommt es darauf an, dass die humanitären Korridore tatsächlich für die belagerten Städte so funktionieren, dass die Zivilistinnen und Zivilisten evakuiert werden können, und dass das Internationale Rote Kreuz Zugang bekommt zu diesen Städten, und dass die Zugäng sicher sind und halten." "Es war kein Freundschaftsbesuch, sondern ein klares Konfrontieren mit den Fakten, die aus dem Ukrainekrieg heraus resultieren, dass dann wechselseitig Schuldzuweisungen erfolgen und die russische Seite betont, dass sie sehr wohl bereit ist, die Korridore einzuhalten, aber die ukrainische nicht. Das ist eine Form der Argumentation, die ich so nicht angenommen habe, sondern darauf hingewiesen habe, dass es Aufgabe sein muss der russichen Armee, für die Sicherheit dieser Korridore zu sorgen." "Was aus meiner Sicht wichtig war und das habe ich sowohl der Kommissionspräsidentin berichtet als auch dem Bundeskanzler der Republik Deutschland, dass das Vieraugengespräch aus meiner Sicht ein wichtiges Format ist. Es ist wichtig, den persönlichen Kontakt zu haben und den Präsidenten mit den Wirlichkeiten des Krieges zu konfrontieren. Diesen Weg sollte es auch weiter geben, damit es kein Vakuum gibt in der Klarheit der Folgen des Krieges, diese auch aufzuzeigen für die Russische Förderation."
Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer war nach Moskau gereist, um mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über seinen Krieg in der Ukraine zu sprechen. "Es ist wichtig, ihn mit unserer Sichtweise zu konfrontieren", so Nehammer.