Washington Schusswechsel bei Kontrolle vor dem Pentagon

Vor dem US-Verteidigungsministerium in Washington hat am Donnerstagabend (Ortszeit) ein Mann um sich geschossen und zwei Sicherheitskräfte des Pentagon verletzt.

Nach Angaben des Polizeischutzes des Pentagon ereignete sich die Schießerei in der Zeit des abendlichen Berufsverkehrs an der gleichnamigen U-Bahnstation. Die Polizisten schossen zurück, unbestätigten Medienberichten zufolge starb der mutmaßliche Täter an seinen Verletzungen.

Der Täter habe sich "ziemlich ruhig" verhalten, sagte Richard Keevill von der Behörde, die sich um den Schutz der Angestellten des US-Verteidigungsministeriums kümmert. Auf die Frage nach seinem Ausweis habe er eine Waffe gezogen und das Feuer eröffnet. Durch Schüsse der Polizisten sei der Mann schwer verletzt worden. Die beiden Sicherheitskräfte erlitten demnach leichte Schürfwunden.

Die Verletzten wurden nach Angaben des Pentagon in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Medienberichten zufolge starb der Attentäter später an seinen Verletzungen, weder das Pentagon noch das Krankenhaus konnten diese Angaben jedoch bestätigen.

Das US-Verteidigungsministerium wurde vorübergehend geschlossen. Die U-Bahnstation sollte auch während der morgendlichen Rush-Hour am Freitag für Untersuchungen der US-Bundespolizei FBI geschlossen bleiben. Die Hintergründe der Tat waren zunächst völlig unklar.

Vor den Anschlägen vom 11. September 2001 unter anderem auf das Pentagon gab es einen direkten Zugang von der U-Bahn zum Verteidigungsministerium. Dieser wurde nach den Attentaten jedoch geschlossen. Seitdem führt eine Rolltreppe aus dem U-Bahn-Schacht, draußen gibt es eine Sicherheitskontrolle.

AFP
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