Tempelberg Gewaltsame Zusammenstöße – israelischer Polizeieinsatz in der Al-Aksa-Moschee

Zusammenstöße am Tempelberg
Palästinensische Demonstranten stehen mit Nationalfahnen neben brennenden Reifen
© Mohammed Talatene / DPA
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STORY: Nach erneuten Zusammenstößen am Tempelberg in Jerusalem sind in Gaza Stadt am Mittwoch Hunderte Menschen auf die Straße gegangen. Zuvor waren die zweite Nacht in Folge Angehörige der israelischen Polizei und Palästinenser aneinander geraten. Die Beamten sollen am späten Mittwoch versucht haben, diese aus der Al-Aksa-Moschee zu holen, so berichteten Augenzeugen. Die Polizisten hätten Blendgranaten und Gummigeschosse zum Einsatz gebracht. Mitarbeiter der von Jordanien eingesetzten Leitung des Gebäudekomplexes warfen den Sicherheitskräften vor, vor dem Ende der Gebete eingedrungen zu sein. In einer Erklärung der Polizei hieß es, Dutzende Jugendliche mit Steinen und Feuerwerkskörpern hätten den Versuch unternommen, sich in der Moschee zu verschanzen. Der palästinensische Rote Halbmond berichtete von sechs Verletzten. Weniger als 24 Stunden zuvor war es an der selben Stelle zu ähnlichen Zusammenstößen gekommen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, Extremisten hätten sich dort mit Waffen, Steinen und Feuerwerkskörpern verschanzt. Sein Land sei weiter der Religionsfreiheit verpflichtet wie auch den Abmachungen zum Tempelberg.
Die Konfrontationen am Tempelberg eskalieren. Palästinenser verschanzen sich laut Augenzeugen in der Al-Aksa-Moschee und warfen mit Steinen und Feuerwerkskörpern. Israelische Sicherheitskräfte hätten mit Gummigeschossen und Brendgranaten reagiert.