Nahost Mutmaßlich rechtsextreme israelische Siedler dringen nach Syrien ein

Syrien: Israelische Siedler dringen in Nachbarstaat ein
Israelische Soldaten stehen in der Nähe des Grenzübergang Quineitra und überblicken die Gegend auf den Golanhöhen Richtung Syrien
© Ayal Margolin / DPA
Laut Israels Armee haben mehrere Menschen die Grenze zu Syrien überquert. Medien zufolge wollen sie im Nachbarland eine israelische Siedlung gründen. Es war nicht ihr erster Versuch.

Mitglieder einer israelischen Siedlergruppe haben israelischen Medienberichten zufolge die Grenze zu Syrien überquert, um dort eine Siedlung zu gründen. Israels Armee teilte mit, israelische Bürger hätten an zwei verschiedenen Orten auf den von Israel annektierten Golanhöhen die Grenze übertreten und seien auf syrisches Staatsgebiet gelangt. Sie seien zurück nach Israel gebracht worden.

Siedlergruppe war bereits im Sommer in Syrien

Das Militär äußerte sich auf Anfrage aber zunächst nicht dazu, ob es sich bei den Betroffenen um Aktivisten einer Siedlergruppe handelte. Die Israelis seien nach ihrer Rückkehr, gegen die sich einige gewehrt hätten, der israelischen Polizei übergeben worden, hieß es in einer Stellungnahme des Militärs. Die Armee verurteilte den Vorfall, bei dem es sich um eine Straftat handle, scharf.

Die "Jerusalem Post" meldete, insgesamt seien acht Personen festgenommen worden. Mehrere Medien berichteten, es habe eine Verfolgungsjagd gegeben.

Laut der "Times of Israel" waren Mitglieder der Siedlergruppe bereits im August kurzzeitig nach Syrien gedrungen. Die israelische Zeitung "Haaret" beschreibt die Aktivisten als rechtsextrem.

DPA
km

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