"Blockupy"-Aktionen Protest-Auftakt gegen Banken in Frankfurt

Zum Auftakt der Blockupy-Aktionstage gegen Banken und Kapitalismus in Frankfurt am Main hat die Polizei ein Protest-Camp vor der EZB geräumt. Ein Großaufgebot von Beamten führte etwa 340 Aktivisten der Occupy-Bewegung aus dem Zeltlager vor der Europäischen Zentralbank.

Dabei kam es zu einzelnen Rangeleien. 16 Menschen wurden vorläufig festgenommen, darunter zwei Jugendliche. Am Abend löste die Polizei dann eine Demonstration in der Innenstadt mit etwa 500 Teilnehmern ohne größere Gegenwehr auf.

Nach dem ersten Protesttag gegen Bankenmacht und Kapitalismus in Frankfurt stellt sich die Polizei nun auf weitere Aktionen der sogenannten Blockupy-Bewegung ein. Die Sicherheitskräfte seien vorbereitet, noch sei die Lage in der Bankenmetropole aber ruhig, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen. Die Kapitalismuskritiker hatten angekündigt, am Himmelfahrtstag trotz Demonstrationsverbots mit Zelten im Gepäck vom Hauptbahnhof zum Paulsplatz zu marschieren.

Ursprünglich wollten die kapitalismuskritischen Veranstalter das komplette verlängerte Wochenende für Proteste nutzen. Nach Klagen durch alle Instanzen ist aber nur noch eine Demonstration am Samstag erlaubt, zu der mehrere zehntausend Teilnehmer erwartet werden.

DPA
nw/DPA

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