Nach einem Bericht des WDR werden in Köln salafistische Kinderpuppen produziert und über Social Media vertrieben. Der Verfassungsschutz ist bereits eingeschaltet - hat aber keine Handhabe dagegen.
In Köln werden nach Recherchen des WDR salafistische Puppen zur Indoktrination von Kindern hergestellt. Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Innenministeriums bestätigte dies am Donnerstag: "Der Verfassungsschutz weiß davon und beobachtet dies auch." Rechtlich gebe es gegen den Vertrieb der Puppen keine Handhabe.
"Soldaten Gottes" werden über Social Media vertrieben
Die gesichtslosen Puppen werden nach WDR-Informationen über soziale Netzwerke zum Teil unter dem Namen "Jundullah" (Soldaten Gottes) vertrieben. Die Frauenpuppen seien vollverschleiert. Die Herstellerin schreibe auf Facebook, Ziel sei es, "dass unsere kleinen Löwen und Löwinnen bereits beim Spielen die natürliche Schamhaftigkeit kennenlernen".
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">"Der Salafismus wird gewaltbereiter und jünger", erklärt der Leiter des Verfassungsschutzes NRW, Burkhard Freier. Das bedeutet oft sogar eine gezielte Indoktrinierung im frühen Kindesalter. <a href="https://t.co/2CqM9lRbls">https://t.co/2CqM9lRbls</a></p>— WDR aktuell (@WDRaktuell) <a href="https://twitter.com/WDRaktuell/status/1032582202268307456?ref_src=twsrc%5Etfw">August 23, 2018</a></blockquote>
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