Die Bezüge der rund 20 Millionen Rentner in Deutschland werden zum 1. Juli bundesweit um rund ein Prozent angehoben. Dies teilte das Bundesarbeitsministerium am Dienstag nach Abschluss seiner Berechnungen mit. Damit bleibt die Rentenanpassung deutlich hinter der Entwicklung der Löhne zurück, die im vergangenen Jahr nach Angaben des Ministeriums im Westen um 3,1 Prozent und im Osten um 2,55 Prozent gestiegen waren.
Die Rentenerhöhung bleibe darunter, weil demografische Faktoren und die private Alterssicherung der Arbeitnehmer die Rentenanpassung um 1,1 Prozentpunkte verringerten. Darüber hinaus würden in diesem Jahr erstmals die in den vergangenen Jahren unterbliebenen Kürzungen teilweise nachgeholt. Dadurch verringere sich die Rentenanhebung auf 0,99 Prozent.
Die Renten steigen bundesweit in der gleichen Höhe. Rein rechnerisch hätte sich laut Ministerium für den Osten eine geringere Anhebung um 0,71 Prozent ergeben. Eine besondere Schutzklausel verbiete aber, dass die Renten im Osten geringer anstiegen als im Westen.