Nach dem Führungswechsel in der CSU wird laut einem Zeitungsbericht auch der Generalsekretärsposten zügig neu besetzt: Auf Markus Söder folge der Bundestagsabgeordnete Georg Fahrenschon, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Informationen aus der CSU-Spitze. Bereits in der vergangenen Woche war Fahrenschon als neuer Generalsekretär ins Gespräch gebracht worden. Demnach solle doch nicht - wie zunächst diskutiert - eine Frau das wichtige Parteiamt übernehmen.
Huber lehnte am Morgen im Bayerischen Rundfunk (BR) ab, sich dazu inhaltlich zu äußern. "Es ist vor Regierungsumbildungen üblich, dass Personal-Spekulationen blühen", sagte der CSU-Vorsitzende. Daran werde er sich nicht beteiligen. "Die neue Staatsregierung wird am 16. Oktober vorgestellt."
Söder wechselt in die Staatskanzlei
Söder wechselt dem Bericht zufolge in die Leitung der Staatskanzlei unter dem neuen Ministerpräsidenten Günther Beckstein. Damit sei vom Tisch, dass er Werner Schnappauf als Umweltminister beerbt. Gegen Söder als möglicher Umweltminister soll es massiven Widerstand aus den Verbänden gegeben haben. Für dieses Amt wurde erneut der Staatssekretär im Umweltressort, Otmar Bernhard, als aussichtsreichster Kandidat genannt.
Als wahrscheinlich gilt weiter, dass der neue CSU-Vorsitzende, Wirtschaftsminister Erwin Huber, in sein früheres Amt als Finanzminister zurückkehren wird. Huber soll nach "Bild"-Informationen künftig die Finanzpolitik von CDU und CSU koordinieren. Sozialministerin Christa Stewens wiederum sei als stellvertretende Ministerpräsidentin vorgesehen. Als neuer Innenminister gelte der bisherige Staatssekretär Georg Schmid als gesetzt.