Gesundheitsgefahr Politiker wollen Überraschungseier verbieten

Im Überraschungsei lauern unerkannte Gefahren - dieser Meinung ist zumindest die Kinderkommission des Bundestages. Daher empfiehlt sie einem Medienbericht zufolge, das beliebte Schoko-Ei zu verbieten.

Überraschungseiern könnte offenbar das Aus drohen. Wie die Zeitung "Die Welt" unter Berufung auf eine Empfehlung der Kinderkommission des Bundestages zu "Sicherheits- und Gesundheitsrisiken für Kinder im Alltag" berichtet, soll jegliche Kombination aus Nahrungsmitteln und Spielzeug verboten werden.

"Kinder unterscheiden nicht zwischen Spielzeug und Nahrungsmitteln", sagte die Bundestagsabgeordnete der Kinderkommission Miriam Gruß (FDP) der Zeitung. Wieviele Kinder durch solche Spielzeuge verletzt wurden, dazu liegen der Politikerin offenbar keine Zahlen vor. Neben dem Überraschungsei müssten nach Ansicht der FDP-Abgeordneten auch Cornflakes mit Spielzeug verboten werden.

Das Schokoladen-Ei, in dem eine Spielzeug-Überraschung steckt, gibt es seit 1974. Hersteller Ferrero reagierte auf die Forderung nach einem Verbot mit Unverständnis. Auch die Süßwarenbranche sieht keine Gefahren durch die Überraschungseier: "Es gibt keinen Nachweis von Gesundheitsgefahren durch die Kombination von Spielzeug und Lebensmitteln", sagte der Vizegeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie, Torben Erbrath. Experten hätten das Überraschungsei für ungefährlich befunden. Produkte, an denen Kinder sich verschlucken könnten wie etwa Gelee in Minibechern, seien vom Markt genommen worden.

AFP
ukl/AFP

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos