Vom FDP-Eintritt bis zur historischen Rede auf dem Prager Botschaftsbalkon: Hans-Dietrich Genscher überdauerte Kanzler und Regierungen. Als "Mister Bundesrepublik" hinterlässt er große Spuren - wir zeigen seine wichtigsten Stationen.
Außenminister, Vizekanzler, Taktierer Wie Hans-Dietrich Genscher die deutsche Geschichte prägte

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Am 21. März 1927 wird Hans-Dietrich Genscher wird in Reideburg im Saalkreis geboren.
Nach Kriegsdienst und Ergänzungsabitur nimmt Genscher 1949 sein Jura-Studium auf.
Nach der Bundestagswahl 1969 ist Genscher maßgeblich an der Bildung einer sozialliberalen Koalition beteiligt und wird im Oktober als Innenminister in das Kabinett von Willy Brandt (SPD) berufen.
Bei der Geiselnahme jüdischer Sportler während der Olympischen Spiele in München 1972 bietet sich Genscher als Austauschgeisel an, das wird aber von den palästinensischen Terroristen abgelehnt.
Nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Willy Brand 1974 übernimmt Genscher den Posten des Außenministers und Vizekanzlers unter Helmut Schmidt (SPD).
1982 unterstützt Genscher gegen den linksliberalen Flügel seiner Partei Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU und setzt sich für das konstruktive Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Helmut Schmidt ein.
Nach der Wahl von Helmut Kohl (CDU) zum Bundeskanzler 1982 verfolgt Genscher seine Ziele wie die Weiterführung der Entspannungspolitik und des Ost-West-Dialogs weiter.
Auf dem Balkon der bundesdeutschen Botschaft in Prag sagt Genscher am 30. September 1989: "Wir sind gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Nacht ihre Ausreise...". Das Satzende geht im Jubel Tausender DDR-Flüchtlinge auf dem Botschaftsgelände unter – Genschers historischer Moment.
Im Juli 1990 kommen Genscher, Bundeskanzler Helmut Kohl und der sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow zu einem historischen Treffen zusammen, das den Weg zur deutschen Einheit ebnet.
Genscher tritt 1992 als Vizekanzler und dienstältester Außenminister auf eigenen Wunsch von seinen Ämtern zurück und wird zum Ehrenvorsitzenden der FDP ernannt.
1998 scheidet Genscher nach 33 Jahren aus dem Bundestag aus.
Am 31. März 2016 stirbt Genscher im Alter von 89 Jahren in seinem Haus in Wachtberg-Pech an Herz-Kreislauf-Versagen.
Nach Kriegsdienst und Ergänzungsabitur nimmt Genscher 1949 sein Jura-Studium auf.
Nach der Bundestagswahl 1969 ist Genscher maßgeblich an der Bildung einer sozialliberalen Koalition beteiligt und wird im Oktober als Innenminister in das Kabinett von Willy Brandt (SPD) berufen.
Bei der Geiselnahme jüdischer Sportler während der Olympischen Spiele in München 1972 bietet sich Genscher als Austauschgeisel an, das wird aber von den palästinensischen Terroristen abgelehnt.
Nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Willy Brand 1974 übernimmt Genscher den Posten des Außenministers und Vizekanzlers unter Helmut Schmidt (SPD).
1982 unterstützt Genscher gegen den linksliberalen Flügel seiner Partei Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU und setzt sich für das konstruktive Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Helmut Schmidt ein.
Nach der Wahl von Helmut Kohl (CDU) zum Bundeskanzler 1982 verfolgt Genscher seine Ziele wie die Weiterführung der Entspannungspolitik und des Ost-West-Dialogs weiter.
Auf dem Balkon der bundesdeutschen Botschaft in Prag sagt Genscher am 30. September 1989: "Wir sind gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Nacht ihre Ausreise...". Das Satzende geht im Jubel Tausender DDR-Flüchtlinge auf dem Botschaftsgelände unter – Genschers historischer Moment.
Im Juli 1990 kommen Genscher, Bundeskanzler Helmut Kohl und der sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow zu einem historischen Treffen zusammen, das den Weg zur deutschen Einheit ebnet.
Genscher tritt 1992 als Vizekanzler und dienstältester Außenminister auf eigenen Wunsch von seinen Ämtern zurück und wird zum Ehrenvorsitzenden der FDP ernannt.
1998 scheidet Genscher nach 33 Jahren aus dem Bundestag aus.
Am 31. März 2016 stirbt Genscher im Alter von 89 Jahren in seinem Haus in Wachtberg-Pech an Herz-Kreislauf-Versagen.