Klaus Ness, SPD-Fraktionschef in Brandenburg, ist in der Nacht zum Freitag gestorben. Er wurde 53 Jahre alt. Ness war am Donnerstagabend am Rande eines parlamentarischen Abends im Potsdamer Landtag zusammengebrochen. Die ebenfalls anwesende Grünen-Abgeordnete Ursula Nonnemacher und der CDU-Abgeordnete Michael Schierack, die beide Ärzte sind, hatten sich sofort um ihn gekümmert. Später wurde Ness mit einem Notarztwagen in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er in der Nacht.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke schrieb auf Facebook: "Mit Klaus Ness verliert Brandenburg einen großen Demokraten, der Politik nicht als Selbstzweck sah sondern als Arbeit zum Nutzen der Menschen. In jedem Gespräch mit Klaus Ness konnte man sehen, dass ihm der Ausgleich zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen – ganz in der Tradition von Regine Hildebrandt – ein Herzensanliegen war. [...] Er wird fehlen. Nicht nur mir."
Ness galt als Stratege und Mitgestalter vieler SPD-Wahlerfolge in Brandenburg. Er war lange Landesgeschäftsführer und Generalsekretär. Er galt als enger Vertrauter von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD).