Nach Sondierungen: FDP-Politiker werfen Union Indiskretion vor
Nach Sondierungsgesprächen"Das fällt auf, liebe Union – und es nervt!": FDP-Politiker werfen Union Indiskretion vor
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Armin Laschet vor Sondierungen mit Grünen unter Druck
Sehen Sie im Video: Laschet steht vor Gesprächen mit Grünen unter Druck – FDP rügt Union für Sondierungs-Leak. Videoquelle: RTL.de
FDP-Politiker, darunter Parteivize Johannes Vogel, haben der Union nach den ersten Sondierungsgesprächen vorgeworfen, absichtlich bestimmte Informationen an Medien weitergereicht zu haben.
Der FDP-Parteivize Johannes Vogel hat der Union nach den Gesprächen über eine Regierungsbildung via Twitter einen Bruch der vereinbarten Vertraulichkeit vorgeworfen. Zuvor hatte die "Bild" berichtet, dass sich mehrere Politiker nach den Sondierungen am Sonntag klar für eine Jamaika-Koalition ausgesprochen haben.
Die FDP-Spitze, so schreibt die "Bild", habe intern klar gestellt, dass die Union nun die Grünen für das Regierungsbündnis gewinnen müsse. Die FDP hatte zuvor wiederholt bekräftigt, Fehler wie bei den gescheiterten Verhandlungen über eine Jamaika-Koalition im Jahr 2017 sollten diesmal verhindert werden.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">Es gab vergangenes Wochenende drei Sondierungsgespräche, an denen ich für die <a href="https://twitter.com/fdp?ref_src=twsrc%5Etfw">@fdp</a> auch teilgenommen habe. Aus zweien liest und hört man nix. Aus einem werden angebliche Gesprächsinhalte an die Medien durchgestochen. Das fällt auf, liebe Union - und es nervt!</p>— Johannes Vogel (@johannesvogel) <a href="https://twitter.com/johannesvogel/status/1445048792236142598?ref_src=twsrc%5Etfw">October 4, 2021</a></blockquote>
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Die Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser, Beisitzerin im FDP-Bundesvorstand, wurde mit ihrer Kritik noch plastischer und versah Punkte in den jeweiligen Parteifarben fast allesamt mit dem Wort "Stille". Nur zur Sondierung von Gelb und Schwarz am Sonntag schrieb sie: "Bild-Zeitung.":
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">🟡 und 🟢 sondieren: Stille.<br><br>🟡 und 🟢 sondieren: Stille.<br><br>🟡 und 🔴 sondieren: Stille.<br><br>🔴 und 🟢 sondieren: Stille.<br><br>🟡 und ⚫ sondieren: <a href="https://twitter.com/hashtag/Bild?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Bild</a>-Zeitung.<br><br>Wie soll so Vertrauen für eine Zusammenarbeit entstehen? <a href="https://twitter.com/hashtag/CDU?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#CDU</a></p>— Sandra Weeser (@sandra_weeser) <a href="https://twitter.com/sandra_weeser/status/1445055812502794258?ref_src=twsrc%5Etfw">October 4, 2021</a></blockquote>
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Auch aus der eigenen Partei gab es Gegenwind – von Schleswig-Holsteins Bildungs- und Kulturministerin Karin Prien:
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">Was für eine charakterlos miese Nummer. Wer jetzt die Vertraulichkeit bricht, handelt vorsätzlich verantwortungslos und verliert jede Legitimation für die <a href="https://twitter.com/CDU?ref_src=twsrc%5Etfw">@CDU</a> zu sprechen.</p>— Karin Prien (@PrienKarin) <a href="https://twitter.com/PrienKarin/status/1445064443092668429?ref_src=twsrc%5Etfw">October 4, 2021</a></blockquote>
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Am Dienstag treffen sich Union und Grüne erstmals zu Sondierungsgesprächen. Das Treffen bildet den Abschluss der ersten bilateralen Gesprächsrunden zwischen den Parteien, die für eine Regierungsbildung in Frage kommen. Die Grünen nehmen mit ihrem zehnköpfigen Verhandlungsteam daran teil, die CDU ist ebenfalls mit zehn und die CSU mit fünf Unterhändlern vertreten.