Norbert Röttgen Union soll sich von Atomkraft verabschieden

Die Union sollte sich nach Auffassung von Bundesumweltminister Norbert Röttgen möglichst bald von der Atomkraft verabschieden. Die gesellschaftlichen Widerstände gegen die Atomkraft seien zu groß, sagte der CDU-Politiker der "Süddeutschen Zeitung".

Die Union sollte sich nach Auffassung von Bundesumweltminister Norbert Röttgen möglichst bald von der Atomkraft verabschieden. Die gesellschaftlichen Widerstände gegen die Atomkraft seien zu groß, sagte der CDU-Politiker der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). "Kernenergie hat auch nach vierzig Jahren keine hinreichende Akzeptanz in der Bevölkerung."

Deshalb dürfe die Union ihren Erfolg nicht davon abhängig machen, dass Kernkraftwerke störungsfrei liefen. Die Bundesregierung werde bis zum Herbst darlegen, wie die Reaktoren schrittweise durch erneuerbare Energien abgelöst werden sollen. Details nannte er nicht.

Gleichzeitig warnte Röttgen davor, die durch längere Laufzeiten erzielten Zusatzgewinne der Unternehmen mit einer Sonderabgabe abzuschöpfen. "Der Staat muss jeden Anschein vermeiden, er schöpfe Sondergewinne ab und mache dafür Zugeständnisse bei der Sicherheit", sagte er. Dies sei auch verfassungsrechtlich schwierig.

Reuters
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