Schönefeld/Hellersdorf Schüsse auf Berliner Schüler

In den Berliner Stadtteilen Schönefeld und Hellersdorf haben unbekannte Täter auf Schulkinder geschossen oder sie mit der Waffe bedroht. Die Polizei vermutet, dass es sich bei den Vorfällen um zwei verschiedene Täter handelt.

An zwei Berliner Schulen haben Unbekannte auf Kinder geschossen oder sie mit einer Schusswaffe bedroht. Ein Mann sei gegen 12.00 Uhr beobachtet worden, wie er mit einer Waffe auf Schüler einer Schule in Berlin-Schöneberg zielte, sagte der Schulleiter. Entgegen den ersten Angaben der Polizei fielen keine Schüsse. Am Morgen hatten Unbekannte an einer Schule in Berlin-Hellersdorf auf die Scheiben eines Klassenzimmers gefeuert. Ein Zusammenhang zwischen beiden Vorfällen war nach Angaben der Polizei nicht erkennbar.

Der Direktor der Hauptschule in Schöneberg betonte, der Schulhof sei sofort geräumt worden. Die Kinder hätten den Mann bemerkt und die Schulleitung alarmiert. Eine Spezialeinheit der Polizei stürmte die Wohnung einer 23-jährigen Frau, fand dort aber niemanden. Dabei sei ein Luftgewehr entdeckt worden, sagte eine Polizeisprecherin. Der Unterricht wurde am Nachmittag wieder aufgenommen.

Am Morgen hatten Unbekannte auf die Fensterscheiben der Sonderschule in Hellersdorf geschossen. "Wir gehen davon aus, dass das Glas beschossen wurde", sagte Polizeisprecher Bernhard Schodrowski. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei ermittelt. Die Hintergründe sind unklar. Die Schulleitung sagte den weiteren Unterricht ab. Nach Informationen der "Berliner Morgenpost" wurden Projektile einer Luftdruck-Waffe sichergestellt.

DPA
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