Volkstrauertag

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Präsident Steinmeier

Steinmeier und Italiens Präsident Mattarella bei Gedenken zum Volkstrauertag

Zum Volkstrauertag wollen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella am Sonntag in Berlin (12.30 Uhr) Kränze an der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft niederlegen. Anschließend findet im Bundestag die zentrale Gedenkveranstaltung statt. Da der Volkstrauertag in diesem Jahr im Zeichen der italienisch-deutschen Freundschaft steht, hält Mattarella dort auch die Gedenkrede.
Präsident Steinmeier

Totengedenken um Polizisten und NS-Opfer wegen sexueller Identität erweitert

Am Volkstrauertag wird künftig auch all jener Menschen, die wegen ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität Opfer der Nazis wurden, sowie der im Einsatz getöteten Polizistinnen und Polizisten gedacht. Dazu erweiterte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eigens das traditionelle Totengedenken, wie das Präsidialamt am Donnerstag mitteilte. Er wird es am kommenden Sonntag bei der zentralen Gedenkstunde im Bundestag sprechen und dabei erstmals die neue Formel sprechen.
Video: Volkstrauertag: Gedenkstunde im Bundestag mit Kronprinzessin Victoria von Schweden

Video Volkstrauertag: Gedenkstunde im Bundestag mit Kronprinzessin Victoria von Schweden

STORY: Gedenken an Opfer von Krieg und Gewalt am Volkstrauertag am Sonntag in Berlin. An der Neuen Wache in Berlin-Mitte, der zentralen Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, fand gegen Mittag eine Kranzniederlegung statt. An der nahm unter anderem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier teil sowie die Kronprinzessin Victoria von Schweden. Bei der anschließenden Gedenkstunde im Deutschen Bundestag sprach dann auch die 46-Jährige: "Die Menschheit steht vor Herausforderungen, die immer schwieriger und dringlicher werden. Die Stimmung in der Welt ist so eisig wie seit langem nicht mehr. Die groß angelegte russische Invasion in der Ukraine bedroht den Frieden auf unserem gesamten Kontinent, erschüttert die Grundfesten der Weltordnung und verursacht unermessliches menschliches Leid. Es ist ein Krieg, der uns an die dunkelsten Kapitel der europäischen Geschichte erinnert. Hinzu kommen die Entwicklungen im Nahen Osten nach den schrecklichen Angriffen der Hamas auf israelische Zivilisten. Wir sehen entsetzliche Bilder aus Gaza mit großem menschlichem Leid. Natürlich hat auch Israel das Recht, sich in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht zu verteidigen. Der Schutz aller Zivilisten sowohl in Israel als auch in Gaza muss garantiert und das humanitäre Völkerrecht respektiert werden. Zu jeder Zeit. Unter allen Umständen." Der Volkstrauertag wurde 1919 in Deutschland eingeführt und findet laut Bundespräsidialamt seit 1952 stets zwei Wochen vor dem ersten Advent statt.