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Traditionelles "Hexenbrennen" in der Walpurgisnacht
STORY: In der Walpurgisnacht dreht sich mancherorts in Deutschland alles um Hexen. Mit einem großen Feuer wird der Abend vor dem 1. Mai hier in Großharthau begangen. In dem Ort in der sächsischen Lausitz, 30 Kilometer östlich von Dresden, basteln Grundschulkinder Hexenpuppen, die dann auf einer großen Feuerstelle verbrannt werden. Der Mythos der Walpurgisnacht geht vermutlich auf vorchristliche Bräuche zurück. Laut altem Volksglauben treffen sich Hexen am Abend vor dem 1. Mai auf dem Brocken im Harz, auch Blocksberg genannt, um dort mit dem Teufel zu feiern. Mit Hexenfeuern wie in Großharthau sollen böse Geister vertrieben werden. Vom 15. bis zum 18. Jahrhundert waren in Europa vor allem Frauen der Hexerei beschuldigt, verfolgt und verbrannt worden. Experten schätzen, dass allein in Deutschland Zehntausende Hexenverbrennungen stattfanden.