Ab Januar 2021 sollen die Hartz-IV-Sätze erhöht werden – und der Aufschlag fällt üppiger aus als bisher gedacht. Laut Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), das sich auf Berechnungen des Bundesarbeitsministerium beruft, sei dies auf die gestiegenden Preise und Löhne zurückzuführen. Alleinstehende sollen ab dem 1. Januar 2021 demnach nicht nur sieben, sondern 14 Euro mehr als sonst erhalten. Der monatliche Regelsatz für Jugendliche soll sogar um 45 Euro steigen.
Ehegatten und Partner sollen dem Bericht zufolge 401 Euro monatlich erhalten und Erwachsene unter 25 Jahren ohne eigenen Haushalt 357 Euro. Zudem soll der Regelsatz für Kinder bis fünf Jahre statt bisher 250 Euro ab 2021 283 Euro betragen.
Anpassung der Hartz-IV-Sätze
Das Bundeskabinett hatte im August die Anpassung der Hartz-IV-Sätze zum kommenden Jahreswechsel beschlossen. Zu dem Zeitpunkt war geplant, dass alleinstehende Erwachsene ab Januar 439 Euro und Jugendliche ab 14 Jahren 367 Euro im Monat erhalten sollen. Im August hieß es auch bereits, dass die Regelsätze nach Ermittlung aktueller Zahlen noch angepasst werden sollen.
Die RND-Zeitungen berichteten nun, in den höheren Sätzen seien Entwicklungen bis Juni 2020 einbezogen. Die Änderungen sollen demnach im Lauf des Gesetzgebungsverfahrens über einen Änderungsantrag in den bestehenden Gesetzentwurf eingearbeitet werden.