Auf dem Weg zu einer Erhebung am Hafen einmal tief einatmen: Es liegt Würze in der Luft, das Aroma von Schwerindustrie, ein Hauch von Feuer und Stahl. Der Hügel vor uns, die Heinrich-Hildebrand-Höhe, ist geformt aus Schlacke; es ist die begrünte Halde einer Metallhütte. Oben: eine Skulptur, die an die ungebundenen Schnürsenkel eines Riesen denken lässt oder an eine Achterbahn, die in starken Sturm geraten ist. Ein begehbares Kunstwerk mit dem Namen "Tiger & Turtle", 20 Meter hoch, 220 Meter lang, mit 249 Stufen. Der Panoramablick geht auf den breiten Rhein, auf die Hüttenwerke Krupp Mannesmann, auf gestapelte Schiffscontainer und dampfende Schlote.
Ruhrgebiet In Duisburg trifft alte Industrie auf moderne Kunst. Ausflug in eine Stadt, die viel besser ist als ihr Ruf

Im Landschaftspark Duisburg-Nord verbinden sich Industriekultur, Natur und ein faszinierendes Lichtspektakel zu einer einmaligen Parklandschaft
© Michael Neuhaus
Kann eine Stadt, die geprägt ist von harter Arbeit, ein Magnet für Besucher werden? 48 Stunden mit Stahl, Kunst – und kolossaler Kulisse.