Ende März erwachen Deutschlands Freizeitparks aus dem Winterschlaf. Pünktlich zu Ostern öffnen die Spaß-Areale ihre Tore und locken mit neuen Fahrgeschäften und Fantasiewelten ihre Besucher aus der näheren Umgebung an. Doch hinter den Kulissen hat sich in der Ruhepause während der letzten Monate viel getan.
Höher, schneller, weiter
Um weiterhin attraktiv zu bleiben, setzen die Parkmacher auf eine kontinuierliche Erweiterung und Erneuerung ihrer Fahrgeschäfte. Dabei reicht nicht mehr die Generalüberholung der einen oder anderen Attraktion, sondern ein neuer Superlativ muss her. Pünktlich zum Start der Saison 2010 hat zum Beispiel der Heidepark Soltau für drei Millionen Euro ein Seeräuberspektakel erschaffen, in dem sich die Parkbesucher mit Wasserkanonen gegenseitig nass spritzen.
Weiter im Norden setzt der Hansa-Park bei Lübeck auf seine gerade erst fertiggestellte zweite Ausbaustufe der Attraktion "Fluch von Novgorod“. Die Fahrt mit der Stahlachterbahn ist nichts für schwache Nerven, sondern der Härtetest für Adrenalin-Junkies. Die beim Katapultstart auftretenden Beschleunigungskräfte wurden im Vergleich zum Vorjahr nochmals erhöht.
Parks werden zur Feriendestination
Eine weitere Tendenz lässt sich beobachten: Die großen Parks setzten verstärkt auf ein Angebot mit mehrtägigen Arrangements. Die Besucher sollen nicht nur für wenige Stunden die Anlagen besuchen, sondern gleich ihre Ferien in unmittelbarer Nähe der Themenparks verbringen. Denn nicht alle Attraktionen können an einem Tag erlebt werden. Der Europa-Park, Deutschlands größter Freizeitpark in Rust, betreibt inzwischen vier Hotels und ein Gästehaus mit einem Abstellplatz für Wohnmobile. Auch Legoland im bayerischen Günzburg bietet Übernachtungen in einem passenden Feriendorf an.
Wer wissen möchte, ob sich der längere Aufenthalt in einem der Freizeitparks zum Saisonstart 2010 lohnt, findet die neusten Attraktionen auf einer interaktiven Deutschlandkarte.