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Heimaturlaub Deutschland, eine Ferienliebe

Mann, war das früher spießig, Ferien im eigenen Land zu machen. Lieber flog man ans andere Ende der Welt. Heute finden die Deutschen ihre Heimat sexy und suchen Exotik und Idylle vor der eigenen Haustür. Sie entdecken ihre Klassiker wieder - und sehen die Urlaubskarte der Republik um zahlreiche neue Ziele bereichert. Der stern stellt die schönsten vor.
Von Wolfgang Röhl

Der Countdown läuft in Rantum, Sylt. Am Ortseingang legen Bautrupps letzte Hand an ein 20 Millionen Euro schweres Projekt. Wassersprenger versuchen, frisch gesäten Rasen zwischen den bunten zweigeschossigen Appartementhäusern aus dem Boden zu kitzeln. "Hier", deutet Hoteldirektor Kai Harmsen, 39, auf eine Sandfläche, "kommen noch jede Menge Spielgeräte hin. Ende Juni ist alles fertig. Bis auf den Rasen, vielleicht." Harmsen hat den Bau seit Beginn vor gut einem Jahr überwacht und fiebert nun der Eröffnung mit der Passion des Profis entgegen. Immerhin, "wir sind von Anfang an prima gebucht". Stolze 70 Prozent Auslastung soll die von einer Investorengruppe finanzierte und vom Reisekonzern Tui betriebene Vier-Sterne-Anlage übers Jahr haben. Der Tourismusexperte Prof. Karl Born von der Hochschule Harz hält das für nicht unrealistisch: "Sylt ist eine extrem populäre Destination, die wenig kinderfreundliche Angebote hat."

Das "Dorfhotel" mit 159 Zimmern, 500 Betten, verteilt auf zwölf Häuser, ist ganz auf Familien getrimmt - bis hin zu den niedrigen Waschbecken im Erlebniskindergarten, den ulkigen Zwergenbuffets im Speisesaal und dem graffitibemalten Jugendclub. Seit Baubeginn war das 41 000 Quadratmeter große Projekt am naturgeschützten Rantumer Becken von schwersten Stürmen begleitet. Denn nicht nur eingesessenen Hoteliers und Zimmerwirten, die in der Hochsaison zuweilen selbst Kellerlöcher und Rumpelkammern zu horrenden Preisen vermieten, ist potente Konkurrenz zuwider. Im Dorfhotel kosten Familienzimmer mit Frühstück ab 204 Euro, Schwimmbadbenutzung und andere Extras inklusive. Aber auch elitäre Stammgäste barmten, "prollige Billigheimer" würden nun "in Rudeln" über die Insel herfallen ("Süddeutsche Zeitung"). Ernsthaft wurde das Menetekel eines nordischen "Ballermanns" heraufbeschworen.

Teil der dritten touristischen Aufrüstung

Das "Dorfhotel" ist auch nicht der einzige Angriff auf die Pfründe der etablierten Zimmeranbieter. Sechs Projekte mit mindestens 1000 neuen Betten stecken in der Sylter Pipeline, etwa ein Arosa-Golf- und Wellnesshotel in List. Sie alle sind Teil der dritten touristischen Aufrüstung der Bundesrepublik nach Wirtschaftswunder und Wiedervereinigungsboom. Den Auftakt machte im Jahr 2000 das ganzjährig geöffnete Großprojekt Fleesensee in Mecklenburg- Vorpommern, das sich mit seinem breiten Angebot an Familien, Golfer und Wellnessfans entgegen allen Unkenrufen zu einem Dauerseller entwickelte. Erfolg generiert Erfolg: Speziell für Paare und Singles eröffnet die internationale Hotelkette Iberotel 2008 das Lake-Site Fleesensee. Im selben Jahr machen auf der Halbinsel Tarnewitz bei Boltenhagen ein Dorfhotel und ein weiteres Iberotel auf. In Putbus auf Rügen will das neue Badehaus Goor Freunde traditioneller Kurseligkeit locken. Und in Kranzberg bei München setzt das Biohotel Hörger auf Anhänger gepflegter Körnerküche.

Deutschland muss irgendwie sexy sein, für Geldgeber wie für Urlauber. Warum? Fahren wir einfach mal durch - von Nord nach Süd. Zuerst nach Ostfriesland, wo man Rum mit Tee trinkt und - in Papenburg - dicke Pötte baut, die dann auf den sieben Kreuzfahrtmeeren rumschippern. Straßenschilder weisen "Zu den Inseln". Für uns Kinder war das die Verheißung. Inseln! Riesenspielplätze. Freiheit und Abenteuer auf Borkum oder Juist oder Spiekeroog. In Harlesiel gehen die Fähren nach Wangerooge ab und die bunten Kutter zu den Seehundsbänken, acht Euro die Tour. Seehunde sind Sympathiebolzen. Besonders, wenn sie in Knipsweite daliegen. Nordsee! Nirgendwo auf der Welt riecht es so wie hier, nicht mal an der Ostsee. Nach Algen und Fisch und warmen Salzwiesen, wo sich Lämmer ihr leckeres Fleisch anfressen.

Ungezählte Sylt- und Amrum-Filme

Der ganze Norden ist ein Seelenpflaster. Das Wattenmeer, die netzbehängten Kutter in Neuharlingersiel, die Baumblüte im Alten Land. Rüber über die Elbe bei Wischhafen mit einer Autofähre, deren Imbiss die knackigsten Würstchen der Region serviert. Schleswig-Holstein, einst das Reich von "Hoppel-Heide" Simonis, hat es durch ungezählte Sylt- und Amrum-Filme sowie durch Vorabendserien wie "Gegen den Wind" (St. Peter- Ording), "Hallo Robbie" (Friedrichskoog) und den Dauerbrenner "Der Landarzt" (am Fluss Schlei) zu Glotzenruhm gebracht. Der lockt Touristen in Scharen. Wo die Fernsehfritzen drehen, da, Touri, lass dich ruhig nieder. Die picken sich die Sahneplätze raus. In Büsum steht das neue, in Form einer Welle gebaute Erlebniscenter "Blanker Hans", das die Sturmfluten an Frieslands Küsten vermarktet. Dort erfährt man so nebenbei, dass sich der Meeresspiegel im Norden in den vergangenen10 000 Jahren bis zu 120 Meter gehoben hat. Die Sturmflut von 1825 war deshalb so verheerend, "weil man den Anstieg des Meeresspiegels noch nicht erkannt hatte und die Deiche nach dem Maß der Flut von 1717 gebaut waren". Anstieg des Meeres? 1825? Interessant.

Weiter nach Hamburg. Die Freie und Hansestadt ist durch alle Fernsehkrimis, alle Führer, alle Hochglanzmagazine gejagt worden. Und sie ist tatsächlich so schön und spannend, wie die Medien sie darstellen. Einfach in einen Linienbus steigen, der über die 55 Meter hohe Köhlbrandbrücke fährt. Ans Fenster setzen, das Hafenpanorama bestaunen: Wirklich kein Wunder, dass sie in Hamburg filmen wie blöde. Jedes Jahr übernachten mehr als sieben Millionen Gäste in der Hansestadt, in Berlin sind es fast 16 Millionen. Der große Magnet der Hauptstadt, die Museumsinsel mit ihren demnächst fünf Museen, birgt unendliche Schätze. Doch wahre Attraktion der Kulturinsel ist das Publikum. Alle Schichten, alle Altergruppen, alle Hautfarben, ein Sprachengewirr wie in Paris. Rammelvolle Ausflugsdampfer umkreisen die Spreeinsel - jeden überkommt unvermeidlich das Gefühl, genau hier sei the place to be.

Deutschland ist sexy geworden

Deutschland ist sexy geworden, sagen sie in der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Hat etwas Zeit gebraucht. Inlandurlaub war lange Jahre was für Leute, die eine bestickte Klorolle auf der Heckablage spazieren fuhren. Eine politisch unkorrekte Marke, wie früher Audi, Opel oder Schäferhund. Citroën oder Volvo fahren und in Frankreich oder Schweden urlauben, das war angesagt. Jetzt ist aus der DZT, einst ein Schnarchverein, eine agile Truppe geworden, die unablässig Siege vermeldet. "WM sorgt für Rekordergebnis: zehn Prozent mehr Incomings (Ankünfte von Ausländern) 2006! Zwölf Prozent mehr Einnahmen! Weiteres Wachstum im Inlandstourismus: 1,2 Prozent! Trend zu Kurzreisen bestätigt!" Fazit der DZT: "Deutschland hat jetzt ein prima Image als Reiseland."

Für die Deutschen ist ihre Heimat schon seit Jahrzehnten das beliebteste Urlaubsziel. 2006 machte immerhin fast ein Drittel hier Haupturlaub (ab vier Nächte). Ein 56- Milliarden-Euro-Geschäft, zu dem noch mal jährlich 26 Milliarden kommen, die ausländische Besucher bei uns lassen. Beim Familienurlaub rangieren deutsche Regionen ab Platz vier hinter Spanien, der Türkei und Italien. Beim Kurzurlaub, der immer stärker zulegt, ist das eigene Land mit zwei Drittel der Buchungen Platzhirsch. Jetzt mischt auch noch die Psychologie mit. Jener Fühlfaktor, den keiner so genau messen kann. Klar ist nur: Wer vor 15 Jahren bekundete, innerhalb seiner Grenzen urlauben zu wollen, galt als arm, spießig, einfallslos. Wenn heute einer sagt: Hab da ’ne Seenplatte in Meckpom entdeckt. Nein, nicht die Müritz, wo alle sind. Südlich davon, kennt keiner - sagen die anderen: cool.

Wir haben alles gesehen und kehren zurück

Michael Großheim, 45, Philosophieprofessor an der Uni Rostock, wundert sich über seine Generation: "Wir machen Urlaub im badischen Kaiserstuhl oder an der mecklenburgischen Ostseeküste, an bayerischen Seen oder auf schleswig-holsteinischen Nordseeinseln. Das hätten wir vor zehn Jahren nicht gedacht, uns vor 20 Jahren nicht getraut. Deutschlandurlaub, das war Urlaub mit den Eltern, und die Verlockung lag jenseits des elterlichen Radius, in der Ferne. Inzwischen haben wir alles gesehen und kehren zurück, um das Inland mit neuen Augen zu sehen." Für ihn ist das letztlich ein Ergebnis wachsender Globalisierungsunlust. "Lokalisierung" nennt Großheim den Trend zum Nesthocken.

Übrigens, die kleine, wenig bekannte Seenplatte gibt’s wirklich, im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land. Am Schwarzen See liegt Flecken Zechlin, so heißt das Kaff. Eine schräge Location, wie aus den Filmen der finnischen Brüder Kaurismäki. Jugendliche langweilen sich in einem Bushäuschen zu Tode, ein Rentner zupft Unkraut in seinem Garten, den niemand außer ihm eines Blickes würdigt. Gut Fisch essen kann man hier, auch selbst angeln. "Wir machen sanften Tourismus", sagt Gabriele Loch vom Café zur Brücke. Durch den Harz. Raps laugt die Böden aus, klar. Aber Rapsfelder sehen verdammt attraktiv aus. Zum Beispiel, wenn man von der A7 bei Rhüden abfährt und durch die gelbgrüne Hügellandschaft schwimmt. Und riechen tut er gut, der Raps. In Goslar kocht ein Libanese in einem nobel restaurierten Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert. Er offeriert auch Wasserpfeifen und "Bauchtanz mit Shamira". Wenn schon Multikulti, dann so.

Ab in den Wald

Quedlinburg am Rande des Harzes ist eine Unesco-geadelte Baustelle. Der mittelalterliche Stadtkern penibel saniert, doch an vielen der 1300 historischen Häuser wird noch gewerkelt. Wenn die Perle mal richtig poliert ist, muss sich Rothenburg ob der Tauber warm anziehen. In der Umgebung wimmelt es von Burgen, Schlössern, Wehrkirchen. Hartgesottene Kulturtouristen können 60 Stationen mit 72 Sehenswürdigkeiten auf der "Straße der Romanik" abhaken. Etwa die Monsterburg Querfurt, siebenmal so groß wie die Wartburg. Jetzt mal ab in den Wald. Jacob Grimm, Ludwig Tieck, Adalbert Stifter, ja, sogar der Zyniker Thomas Bernhard besangen den Wald. Er ist das deutsche Natursymbol schlechthin, doch kaum jemand kennt sich in ihm aus. Projektionsfläche einer vagen Natursehnsucht, Gegenentwurf zur unübersichtlichen Moderne - das, so wollen Soziologen wissen, bedeute der Wald uns Deutschen. Hineinspazieren wir selten - nur zweimal im Jahr, laut Umfragen. Eine idealtypische Tour führt durch den Bayerischen Wald von Bodenmais bis zum Großen Arbersee über eine dunkle Hochstraße. Im Westen des Eiszeitgewässers steigt die imposante Arberseewand empor. Nach einer Stärkung im Arberseehaus (auf der Karte stehen Reiberdatschi, englisch Potato pancakes, tschechisch Kusy bramborovych) beginnt die Seeumrundung.

Nicht der Wald, sondern "Wasserziele", so ermittelte die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (F.U.R), hatten in den vergangenen Jahren Konjunktur. So liegt Bayern zwar noch immer an der Spitze der deutschen Reisehitparade. Insgesamt aber sind die bajuwarischen Marktanteile - ebenso wie die von Baden-Württemberg - gegenüber den drei am Wasser gelegenen Bundesländern zurückgegangen. Was auch mit den schönen Sommern zu tun haben dürfte. Die Urlauber reagieren darauf flexibel. F.U.R-Geschäftsführer Peter Aderhold hat den neuen Typus des "multioptionalen Touristen" ausgemacht. Der habe, geschult durch lange Reiseerfahrung, für die nächsten drei Jahre im Durchschnitt vier Ziele auf dem Zettel, darunter immer auch ein deutsches. "Gutes Wetter kann dazu führen, dass er seine Pläne ganz schnell ändert. Und wenn sich im Ausland etwas ereignet, Vogelgrippe oder Unruhen oder auch nur Preiserhöhungen, schaltet er einfach um."

Das haut den Ami vom Burger-King- Hocker

Regensburg. Eine dieser Städte, bei denen alles stimmt. Alte Mauern, junges Volk (Universität!), ein Fluss, immer eine gute Mischung. Zügig fließt die Donau unter der steinernen Brücke, die einst als "Weltwunder" bestaunt wurde. An der Flussstraße Antiquitätenläden, weinumkränzte Lokale wie das Sausen-Eck, urkundlich erwähnt bereits 1363. Oha! Das haut den stärksten Ami vom Burger-King- Hocker. Nach München sind es zweieinhalb Stunden, stramm gefahren. Der Viktualienmarkt ist 200 Jahre alt und noch immer erste Adresse, nicht der Paulanerkeller oder der Englische Garten. Das baumreiche Areal mit seinen 129 Ständen und 72 Freiverkaufsflächen ist Lebensmittelmarkt, Edelimbissmeile, Biergarten und Bühne für die wunderbare Leichtigkeit des Münchnerischen Seins.

Ziellos durch Deutschland fahren heißt Überraschungen erleben. In Lindau am Bodensee, zum Beispiel. Eine Perle von Stadt. Von den Bombern der Alliierten verschont (die Schweiz liegt zu nahe); sehr alt, ungemein zivilisiert. Der Hafen mit schönem Kopfbahnhof, dem Leuchtturm und der Löwenstatue; der Kühle verströmende See, im Hintergrund die Alpengipfel. Gutes Essen, feiner Wein. In den Gassen hört man viele Sprachen. Der rot gestrichene "Lindauer Hof " am Hafen bietet Wohlfühlkomfort zu moderaten Tarifen. Deutschland ist für Kerneuropäer preiswert, für Briten sogar ein Schnäppchen. Beim Geld und beim Wetter liegen die Gründe, weshalb die Hamburgerin Jutta Oppermann in diesem Sommer in Deutschland urlaubt, zum ersten Mal seit neun Jahren. Vermeintliche Billigflüge sind für ihre vierköpfige Familie mit jeder Menge Gepäck gar nicht so günstig; einen Mietwagen müssten sie dazurechnen. "Und wir können wegen der Kinder nur im Juli oder August reisen, wenn es in Südeuropa immer heißer wird", sagt die PR-Beraterin, die bisher auf Sardinien abonniert war. Die Hitze - alle Klimaprognosen sprechen für einen touristischen Aufschwung des Nordens. "Außerdem", sagt Jutta Oppermann, "sind Lebensmittel und Appartements in Deutschland deutlich billiger." Jetzt also Sylt, und danach auf den Darß. Aber ganz so einfach ist der Abschied von Bella Italia denn doch nicht. "Das Lebensgefühl wird mir fehlen. Das hol ich mir im Kurzurlaub zurück - ohne Kinder."

Deutschland ist nicht bloß "akzeptabel"

Ein "modernes Reiseziel" sei Deutschland in den vergangenen 20 Jahren geworden, sagen die Leute von F.U.R., nicht bloß ein "akzeptables". Neue Hotels werden gebaut, alte modernisiert, Luxusferienhäuser wie bei den skandinavischen Nachbarn angeboten. In der Gastronomie haben junge Kreative die Generation Jägerschnitzel beerbt und Frische in die Küche gebracht. Gleichzeitig habe der Prestigefaktor von Auslandsurlauben abgenommen: "Selbst Fernziele sind heutzutage nicht mehr so exotisch", so die F.U.R. Kunststück: Wenn schon Zwölfjährige mit ihren Eltern in die DomRep düsen, wird der Rheingau womöglich zur spannenderen Destination, mit seiner geballten Ladung Winzerkultur.

Kein schöner Land, finden immer mehr, die Deutschland einst für spießig hielten. Es hat Traumstrecken wie die Schwarzwaldhochstraße von Freudenstadt nach Baden- Baden, Bikers Liebling, oder das serpentinöse Wispertal im Rheingau. Es hat gepflegte Folklore, wie in Ruhpolding, und urkomische Orte wie Rüdesheim, wo in hessischen Apfelweinlokalen osteuropäische Billigmusikanten in bayerischen Lederhosen made in India vor Amis, Briten und Japanern "Muss i denn" schrammeln. Das Kehlsteinhaus auf dem Obersalzberg, das Neuschwanstein des Genialirren Ludwig II., Heines Loreley bei Sankt Goarshausen, das Barbarossa-Denkmal auf dem Kyffhäuser - Deutschland hat Historie. Mehr, als man manchmal verdauen kann.

Fragt die alten Zausel

Und wer einfach nur Spaß will? Der ist in Düsseldorf an der richtigen Adresse. Hier schenken sie an der Rheinufer-Flaniermeile ein Altbier aus, bei dem man sich nach einigen Gläsern fragt, ob die supermodernen Gehry-Häuser wirklich schräg stehen oder ob man einen im Kahn hat. Eine Jury internationaler Schluckspechte hob "Schlüssel Alt" jedenfalls in den Himmel. "They flew us in from a Hamburg strip/ taste of Dusseldorf still on our lips", röhrte einst Düsseldorf-Besucher Rod Stewart, ein Fan guten deutschen Gerstensaftes. Ja, fragt nur die alten Zausel.

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