Walt Disney hatte eine Vision – auch wenn er nicht gleich Zuspruch dafür bekam. Als er in den 1920er-Jahren begann, Trickfilme zu zeichnen und zu produzieren, wollte ihm noch niemand so recht glauben, dass er damit Erfolg haben sollte. Der Name Disney steht mittlerweile für eine internationale Marke der Unterhaltungsindustrie.
Im Laufe der Jahre wurde Walt Disney insgesamt mit 26 Oscars ausgezeichnet – bis heute unerreicht. Hatte er eine Idee, so setzte er sie auch um, wie den Bau eines Freizeitparks im kalifornischen Anaheim. Dort wurde 1955 das erste Disneyland eröffnet. Doch dem Visionär schwebte noch mehr vor: ein exklusiver Club für gut betuchte Disney-Fans. Und so eröffnete im Jahr 1967 hinter einer geheimen Tür der "Club 33".
Man braucht Geld und Geduld
Um in den Club der Exklusiven aufgenommen zu werden, braucht man nicht nur Geld, sondern auch eine Menge Geduld. Die Anmeldegebühr soll zwischen 20.000 und 90.000 Euro betragen. Zuzüglich ist eine jährliche Mitgliedschaftsgebühr zwischen 11.000 und 27.000 Euro zu entrichten. Doch das ist nicht alles: Laut Medienberichten soll die Wartezeit bis zu 14 Jahre betragen. Wie es dort aussieht, weiß man nur dank einiger Mitglieder, die Bilder in den sozialen Medien posten. Ein bekannter Account ist "dl33member".
Dafür ist man in guter Gesellschaft. Man munkelt, dass sich hier prominente Gäste wie Elton John, Tom Hanks und Christina Aguilera tummeln sollen. Selbstverständlich bekommt man zu den gesalzenen Preisen auch einen exklusiven Service geboten. Mitglieder haben laut Berichten einen Zugang zu einer Bar und einem hochklassigen Restaurant. Wer dort einen Tisch buchen möchte, muss mit einer Wartezeit von bis zu einem Jahr rechnen, denn es gilt als eines der besten Adressen in ganz Kalifornien.
Noch dazu kann man über den "Club 33" eine Luxus-Suite buchen und hat Zugang zu Räumen, in denen sich VIP-Gäste von ihrem Freizeitparkbesuch ausruhen können. Nicht einmal die Webseite des "Club 33" ist ohne Mitgliedschaft aufrufbar.
Mittlerweile gibt es mehrere Disneyland-Clubs
Auch die Disneylands in Tokio und Shanghai haben inzwischen ihren eigenen "Club 33", genauso wie das Disney World in Orlando, Florida. Warum das Ganze "Club 33" heißt, ist nie geklärt worden. Einige Anhänger sehen in dem Namen eine Verbindung zu den Freimaurern. Der 33. Grad ist in der Geheimorganisation der höchste Rang, den man erreichen kann.
65 Jahre Disneyland: Der Ort, an dem aus Besuchern Hauptdarsteller werden
Dass Walt Disney ein Mitglied der Freimaurer war, wird gemutmaßt, einen Nachweis gibt es dafür nicht. Eine weitere Referenz könnte das Jahr 1933 sein: In jenem Jahr wurde in den USA die Prohibition aufgehoben – und der "Club 33" ist der einzige Ort in ganz Disneyland, an dem Alkohol getrunken werden darf.
Quellen: Wikipedia, "Travelbook", "Indy100"