Die Airline will mit den zwei doppelstöckigen Flugzeug ab 2014 die 9300 Kilometer lange Strecke von dem französischen Übersee-Department nach Paris fliegen. "Wir sind überzeugt, dass Flugzeuge mit preisgünstigen Tickets dabei helfen werden, die Verkehrszahlen explodieren zu lassen", sagte der Gründer und Präsident von Air Austral, Gerard Etheve am Dienstag. Zum Preis für die beiden Maschinen machte er keine konkreten Angaben. Er soll jedoch unter dem Listenpreis von rund 330 Millionen Dollar pro Maschine gelegen haben.
Die A380 ist seit rund zwei Jahren in Betrieb und in der Standardversion für 525 Passagiere ausgelegt. In der reinen Economy-Class-Version können bis zu 853 Fluggäste an Bord und damit acht Mal mehr als in den kleinsten Airbus, den A318. Bislang haben sich die Käufer aber auf die lukrativen Premium-Klassen konzentriert und orderten mehr Platz für Luxus-Angebote wie Betten, Duschen und Bars. Damit sank das Platzangebot der bisherigen A380 auf rund 500 Sitze. Allerdings ist auch die Luftfahrtbranche längst in den Abwärtssog der weltweiten Rezession geraten, vor allem weil Geschäftskunden weniger und günstigere Flüge buchten. Die Billigflieger steuerten bislang vergleichsweise glimpflich durch die Krise.
Die Billigflieger-Version der A380 ist vor allem für den wachsenden Luftverkehr in China und Indien gedacht. Zudem zielt sie auf Fluggesellschaften, die wie auf den japanischen Inlandsrouten mit einer alten Flotte des Airbus-Rivalen Boeing in einem stark ausgelasteten Streckennetz fliegen.
Nach Singapore Airlines, Emirates und Qantas wird Air France am 23. November einen Airbus A380 auf der Route von Paris nach New York im Linendienst einsetzen.