
Central Park – Broadway
Central Park. Radfahrerparadies. Der Lärm verschwindet. Die Wolkenkratzer sind nur noch entfernte Silhouetten zwischen dem Grün der Ahornbäume. Jogger schwitzen, Väter werfen Söhnen einen Football zu. Dann eine berittene Polizeistreife. Der Gaul wiehert, die Polizistin schaut mich an. Ihr Blick, exakt wie der meiner Mathematiklehrerin: In Mathe war ich eine Niete. Die Radwege des Central Parks sind fast alle Einbahnstraßen, ich bin ein Geisterradler, erklärt die Ordnungsfrau. Ich entschuldige mich mit hochrotem Kopf und fahre weiter – nun in der richtigen Richtung. Meine Irr- und Umwege zeichne ich auf einem Stadtplan ein, der bald wie ein Gemälde von Jackson Pollock aussieht. Am "Lake" füttern Rentnerinnen Enten, an der John-Lennon-Gedenkstätte "Strawberry Fields" vor dem düsteren Dakota Building stimmt ein Gitarrist sein Instrument. Wie oft er am Tag "Imagine" singe, frage ich. Er lacht auf. Am Columbus Circle lasse ich die grüne Lunge New Yorks hinter mir.
Central Park. Radfahrerparadies. Der Lärm verschwindet. Die Wolkenkratzer sind nur noch entfernte Silhouetten zwischen dem Grün der Ahornbäume. Jogger schwitzen, Väter werfen Söhnen einen Football zu. Dann eine berittene Polizeistreife. Der Gaul wiehert, die Polizistin schaut mich an. Ihr Blick, exakt wie der meiner Mathematiklehrerin: In Mathe war ich eine Niete. Die Radwege des Central Parks sind fast alle Einbahnstraßen, ich bin ein Geisterradler, erklärt die Ordnungsfrau. Ich entschuldige mich mit hochrotem Kopf und fahre weiter – nun in der richtigen Richtung. Meine Irr- und Umwege zeichne ich auf einem Stadtplan ein, der bald wie ein Gemälde von Jackson Pollock aussieht. Am "Lake" füttern Rentnerinnen Enten, an der John-Lennon-Gedenkstätte "Strawberry Fields" vor dem düsteren Dakota Building stimmt ein Gitarrist sein Instrument. Wie oft er am Tag "Imagine" singe, frage ich. Er lacht auf. Am Columbus Circle lasse ich die grüne Lunge New Yorks hinter mir.
© visualspace/Getty Images