
Broadway – Times Square
Ich hatte Angst vor dem Broadway, aber ich merke gleich: Der Broadway ist mein Freund. Ein dicker Fahrradstreifen säumt den ehemaligen Indianerpfad, der Manhattan diagonal durchschneidet. Ich gewinne an Sicherheit, verschmelze mit dem Metropolenwahnsinn um mich herum. Ich beobachte die radfahrenden New Yorker, imitiere sie. Bei Rot über die Fahrradampel, auch wenn dort ein Polizeiauto parkt? No problem. Fahren auf dem Bürgersteig? No way! Das Menschengewusel wird dichter, das neonfarbene Reklameblinken schriller, ich umkurve einen Kran, der den Fahrradweg blockiert, dann lande ich in der totalen Reizüberflutung. Der Duft des heißen Wurstwassers der Hot-Dog-Stände vermischt sich mit dem gerösteter Mandeln und der muffigen Luft der U-Bahn-Schächte. Micky Maus winkt mir zu. Eine Freiheitsstatue will mich umarmen. Die verkleideten Straßenkünstler geben sich alle Mühe, den Touristen das Kleingeld zu entlocken. Mein Klingeln geht im Großstadtlärm unter. Ich gebe auf und steige ab. Times Square. Surreal, wie eine Comicverfilmung der Wirklichkeit. Ich schiebe das Fahrrad einmal quer durch die Menschenmenge – und bin auf schätzungsweise 150 Selfies gebannt.
Ich hatte Angst vor dem Broadway, aber ich merke gleich: Der Broadway ist mein Freund. Ein dicker Fahrradstreifen säumt den ehemaligen Indianerpfad, der Manhattan diagonal durchschneidet. Ich gewinne an Sicherheit, verschmelze mit dem Metropolenwahnsinn um mich herum. Ich beobachte die radfahrenden New Yorker, imitiere sie. Bei Rot über die Fahrradampel, auch wenn dort ein Polizeiauto parkt? No problem. Fahren auf dem Bürgersteig? No way! Das Menschengewusel wird dichter, das neonfarbene Reklameblinken schriller, ich umkurve einen Kran, der den Fahrradweg blockiert, dann lande ich in der totalen Reizüberflutung. Der Duft des heißen Wurstwassers der Hot-Dog-Stände vermischt sich mit dem gerösteter Mandeln und der muffigen Luft der U-Bahn-Schächte. Micky Maus winkt mir zu. Eine Freiheitsstatue will mich umarmen. Die verkleideten Straßenkünstler geben sich alle Mühe, den Touristen das Kleingeld zu entlocken. Mein Klingeln geht im Großstadtlärm unter. Ich gebe auf und steige ab. Times Square. Surreal, wie eine Comicverfilmung der Wirklichkeit. Ich schiebe das Fahrrad einmal quer durch die Menschenmenge – und bin auf schätzungsweise 150 Selfies gebannt.
© Tim Clayton/Corbis via Getty Images