
Freund fürs Leben
Bis heute rieselt der Sand aus Taschenbüchern, aus den Ritzen des Rollkoffers, den Klettverschlüssen der Sandalen. Mein Souvenir von Fanø. Ein Ärgernis also? Im Gegenteil, dieser Sand ist einer der besten Gründe, warum man sich auf den Weg zur dänischen Nordseeinsel machen sollte. Hier ist er so feinkörnig, dass die Insulaner für Bauvorhaben eigens Sand vom Festland importieren müssen, sonst stünden ihre Häuschen nicht sicher. Das Beste: Der Sandstrand, auf dem man das Auto bis zur Wasserkante fahren darf, wächst sogar, nicht wie auf der Nachbarinsel Sylt, wo Wind und Wetter an den Ufern knabbern. Auf Fanø bleibt der Sand ein Freund fürs Leben. Man lädt ihn gern zu sich nach Hause ein.
Matthias Schmidt, Redakteur Kultur
Matthias Schmidt, Redakteur Kultur
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