Die Green Bay Packers sind zum vierten Mal Champion der National Football-League (NFL). 14 Jahre nach dem bislang letzten Titelgewinn besiegte die Mannschaft aus dem US-Bundesstaat Wisconsin am Sonntagabend (Ortszeit) im Endspiel, dem Super Bowl, im ausverkauften Cowboys-Stadium von Dallas die Pittsburgh Steelers mit 31:25.
"Die Vince Lombardi-Trophy kommt endlich nach Hause", jubelte Packers-Trainer Mike McCarty im Konfetti-Regen mit dem Pokal in seiner Hand. Lombardi war in den 60er Jahren Green Bays Erfolgstrainer und hatte den Verein unter anderem zu zwei Superbowl-Siegen geführt. Nach seinem Tod wurde die Meister-Trophäe nach ihm benannt.
Entscheidung 49 Sekunden vor Schluss
Bis 49 Sekunden vor dem Ende hatte Pittsburgh noch alle Chancen auf den dritten Titelgewinn seit 2006. Als dann beim Stand von 31:25 für die Packers ein Pass von
Steelers-Quarterback Ben Roethlisberger jedoch nicht den Mitspieler erreichte und Green Bay in Ballbesitz kam, war die Entscheidung gefallen. Die Spieler liefen jubelnd aufs Feld, die Packers-Fans unter den knapp 105.000 Zuschauern sprangen von ihren Sitzen auf. "Wir haben den Super Bowl gewonnen, ein Traum ist wahr geworden, davon habe ich schon als Kind geträumt", freute sich Quarterback Aaron Rodgers, der zum wertvollsten Spieler "MVP" des Finals gewählt wurde.
In der ersten Halbzeit hatte Green Bay dominiert und verdient mit 21:10 zur Pause geführt. Nach dem Seitenwechsel war Pittsburgh jedoch offensiv stärker, während den Packers nach vorne kaum noch etwas gelang. Trotzdem ließ der leichte Außenseiter die Steelers nie näher als auf 28:25 herankommen.
Unter den Zuschauern im Cowboys-Stadium waren auch viele Prominente wie der ehemalige US-Präsident George W. Bush oder die Schauspieler Michael Douglas, Harrison Ford, Ashton Kutcher und Demi Moore. In der Halbzeitpause hatten die Black Eyed Peas mit einer berauschenden Musik- und Lasershow begeistert.