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Der Sanskritname von Shirshasana lautet "śīrṣāsana" und setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: "śīrṣa" bedeutet "Kopf" und "āsana" steht für "Sitz". Gemeint ist damit ein Kopfstand, auch Umkehrhaltung im Yoga genannt. Neben der inneren Balance, die während der Übung gefördert wird, soll auch die Rücken-Rumpf-Muskulatur von der Stellung profitieren. Durch die perfekte Symbiose aus Kraft und Gleichgewicht, Körperbeherrschung und Durchhaltevermögen. Für geübte Yogis ist der Kopfstand ein Leichtes, für Anfänger hingegen kein leichtes Unterfangen. Sie sind auf die Stütze durch eine weitere Person oder eine Wand angewiesen – es sei denn, sie nutzen einen Kopfstandhocker. Alles, was Sie vor der Anschaffung darüber wissen müssen, wird im Folgenden erläutert.
Faktencheck: Was ist ein Kopfstandhocker?
Um den Kopf- und Nackenbereich zu schützen und somit die Verletzungsgefahr zu minimieren, kann die Investition in einen Kopfstandhocker durchaus sinnvoll sein. Durch seine spezielle Form unterstützt er nicht nur den Aufstieg in die Yoga-Haltung, sondern sorgt für einen sicheren Halt während der Pose. Die Liegeflächen können zum Abstützen der Arme genutzt werden, während die Polster Schultern und Nacken optimal stützen. Dadurch wird der Druck auf den Kopf (und die Halswirbelsäule) verringert, auf dem normalerweise ein Großteil der Last liegt. Im Klartext bedeutet das also: Der Hocker ermöglicht Ihnen, die Umkehrhaltung leichter, kontrollierter und länger einzunehmen. Aber auch andere Übungen auf der Yogamatte sind mit der speziellen Vorrichtung möglich.
Shirshasana: Was bewirkt ein Yoga-Kopfstand?
Der eine oder andere Yoga-Anfänger mag sich an dieser Stelle fragen, warum man die Umkehrhaltung überhaupt ausüben sollte, wenn man sie (noch) nicht alleine beherrscht. Tatsächlich bringt Shirshasana gleich mehrere Vorteile mit sich: Durch den Kopfstand wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt, zudem soll sich die Gehirn-Funktion verbessern. Das wiederum wirkt sich positiv auf Ihr Konzentrationsvermögen aus und der Müdigkeit entgegen. Und zu guter Letzt macht die Übung auch einfach Spaß, wenn man sie beherrscht – egal, ob mit Kopfstandhocker oder ohne. Wer möchte die Welt nicht hin und wieder gerne einfach auf den Kopf stellen oder aus einem anderen Blickwinkel betrachten?
Kopfstandhocker: Das müssen Sie darüber wissen
Die meisten Modelle werden aus Holz oder Metall hergestellt. Wobei das natürliche Material nicht nur durch seine angenehme Haptik oft bevorzugt wird, sondern aufgrund der Tatsache, dass metallartige Oberflächen rutschiger sein können. Die darauf befestigten Schaumstoffpolster bestehen fast immer aus Kunstleder, dadurch sind sie leichter zu reinigen – und nackte Haut (zum Beispiel an den Schultern) haftet daran besser, ohne zu verrutschen. Je nach Hersteller hält der Kopfstandhocker einem maximalen Gewicht von 150 bis 900 (!) Kilogramm stand. Wichtig ist vor allem, dass die Füße rutschfest sind, damit Sie die Yoga-Umkehrhaltung problemlos ausführen können. Hier kann gegebenenfalls eine Anti-Rutsch-Matte ergänzt werden, sollte der Hocker keinen stabilen Halt haben. Viele Hersteller haben diesen Punkt jedoch in ihrem Produkt berücksichtigt.
Tipps: So gelingt der Kopfstand mit dem Hocker
Um Ihnen den Einstieg in die Yoga-Umkehrhaltung zu erleichtern, werden die wichtigsten Schritte im Folgenden zusammengefasst:
- Nehmen Sie den Kopfstandhocker und stellen Ihn beim ersten Versuch dicht an eine Wand – dadurch können Sie Ihre Füße notfalls abstützen.
- Knien Sie sich vor den Hocker, umfassen die Lehnen mit Ihren Händen und stecken Ihren Kopf anschließend in die Aussparung des Polsters.
- Strecken Sie Ihre Beine durch und rücken so nah wie möglich an den Hocker heran, sodass Ihr Rücken möglichst senkrecht ist.
- Spannen Sie die Bauchmuskeln an und führen die durchgestreckten Beine langsam, aber mit etwas Schwung nach oben.
- Halten Sie die Position so lange es geht und korrigieren Sie Ihre Haltung, sollte sich die Stellung zu unbequem anfühlen.
Neben dem Kopfstand lassen sich mit dem Hocker noch weitaus mehr Yoga-Übungen umsetzen, wie in diesem Video deutlich wird:
Alternativ können Sie auch einen Yoga-Kurs (zum Beispiel über Jochen Schweizer) online belegen. Darin erfahren Sie alles über die Grundkenntnisse der indischen Leere und werden Schritt für Schritt an die Übungen herangeführt.
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