Aufatmen beim TSV 1860 München: Nach den heftigen Führungsquerelen hat der Zweitligist gegen den Karlsruher SC den ersten Saisonsieg eingefahren. Christopher Schindler (35. Minute) und Stefan Aigner (56.) erzielten jeweils nach Eckbällen die Tore beim 2:1 (1:1)-Erfolg der Löwen. Für den KSC war bei seiner ersten Niederlage vor 26.600 Zuschauern in der Münchner Arena Kapitän Alexander Iashvili (37.) per Foulelfmeter erfolgreich.
Der arabische Investor Hasan Ismaik hatte das Löwen-Team vor der Partie im Hotel aufgesucht und eine kurze Ansprache gehalten, die "sehr locker rüberkam", wie Trainer Reiner Maurer berichtete. Locker fiel den Löwen das Siegen in der abwechslungsreichen Partie jedoch nicht.
Der KSC hielt kämpferisch dagegen und hatte in Torwart Dirk Orlishausen einen starken Rückhalt. Schindlers umjubeltes Führungstor glich Iashvili fast im Gegenzug nach einem Foul von Dominik Stahl an Marco Terrazino aus. Beim Münchner Siegtreffer war Aigner nach einer Kopfballverlängerung von Abwehrspieler Kai Bülow erfolgreich. Zuvor hatte Schiedsrichter Babak Rafati den Gästen nach Notbremse von Arne Feick an Terrazino einen Platzverweis gegen 1860 verweigert.
Die besten Ausgleichschancen für den KSC vergab Klemen Lavric (59./67.), ehe der eingewechselte Anton Fink doch noch traf - aber umstrittenerweise wegen vermeintlicher Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde.