Der von Chelsea-Besitzer Roman Abramovich in der vergangenen Woche angekündigte Verkauf des Klubs kann nicht wie geplant durchgeführt werden, da die britische Regierung am Donnerstag verkündet hat, dass das Vermögen des russischen Milliardärs eingefroren wird.
Abramovich wird für seine Verbindung zum russischen Präsidenten Wladimir Putin und Geschäftsverbindungen zu mehreren Oligarchen sanktioniert. Die Maßnahmen erfolgen nach der von Putin befohlenen Invasion der Ukraine vor rund zwei Wochen.
Chelsea: Nur noch Dauerkarten-Inhaber zugelassen
"Abramovich steht mit einer Person in Verbindung, die daran beteiligt ist oder war, die Ukraine zu destabilisieren und die territoriale Integrität, Souveränität und Unabhängigkeit des Landes zu bedrohen, nämlich mit Wladimir Putin", teilte das Finanzministerium als Begründung mit.
Abramovich kann nun kein Geld mehr mit dem Klub verdienen. Ein Verkauf ist damit ausgeschlossen, selbst der Verkauf von Eintrittskarten für die kommenden Spiele darf nicht mehr stattfinden. Das für Donnerstag geplante Duell in Norwich soll aber ausgetragen werden, für die Heimspiele sind nur noch Dauerkarten-Inhaber zugelassen.
Der kurzfristige Verkauf der Blues durch Abramovich sollte allem Anschein nach noch vor dem Erlassen von Sanktionen gegen den Geschäftsmann erfolgen. Mit der britischen Entscheidung vom Donnerstag ist dieser Plan durchkreuzt worden.