Keine gute Nacht für Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo: Erst unterliegt er bei der Wahl zum Weltfußballer seinem Erzrivalen Lionel Messi vom FC Barcelona, kurz danach "gestaltet" ein unbekannter Freizeitkünstler sein in Bronze gegossenes Abbild mit einem Graffiti um. Der Name Messi und die Rückennummer zehn prangerten in pinker Farbe am Dienstagmorgen auf dem Rücken der Statue des portugiesischen Nationalspielers. Das berichten unter anderem lokale Medien - auch Fotos in sozialen Netzwerken zeugen von der Aktion. Wer sich dafür verantwortlich zeichnet, ist bislang aber noch offen. Mittlerweile soll der Bronze-Ronaldo in seiner Heimatstadt Funchal auf der Insel Madeira wieder gereinigt worden sein und darf in altem Glanz strahlen.
Ronaldos Schwester Katia Aveiro war außer sich. "Ich bin wütend, traurig, enttäuscht und sprachlos angesichts einer solchen unvernünftigen Handlung. Das ist auch respektlos gegenüber den Touristen", postete die Sängerin auf Twitter.
Cristiano Ronaldo verweigert Handschlag
Auch zuvor bei der Verleihung des "Ballon d´Or", wie die Trophäe für den Weltfußballer heißt, gab es Aufregung um Ronaldo. Wie die "Bild" berichtet, soll der Ausnahmekicker dem Barcelona-Verteidiger Dani Alves beim Fototermin für die "Elf des Jahres" den Handschlag verweigert haben. Laut spanischen Medien hätten sich die beiden um Aussagen Alves gezofft. Nach einem 4:0 von Barcelona über Ronaldos Verein Real Madrid im November hatte der Brasilianer demnach gespottet: "Cristianos Problem ist, er will immer der Hauptdarsteller sein." Nach der Wahl soll er nachgelegt haben: "Ich bin überrascht, dass Neymar nicht Zweiter geworden ist. Aber wenn ich sage, was Sache ist, fangen sie wieder an zu weinen." Daraufhin soll Ronaldo ihm nicht mehr die Hand gegeben haben.
Messi hatte die von Nationaltrainern und Kapitänen durchgeführte Wahl mit über 40 Prozent der Stimmen gewonnen. Ronaldo kam auf rund 28 Prozent und Neymar auf acht. Die Fifa veröffentlichte die Abstimmungsliste. Demnach wählte Bundestrainer Joachim Löw Manuel Neuer vor Thomas Müller und Toni Kroos.