Aufatmen bei Cristiano Ronaldo und den Fans der portugiesischen Fußball-Nationalmannschaft: Der Superstar darf wohl doch im ersten Gruppenspiel bei der WM 2026 auflaufen. Laut Medienberichten muss er nach seiner Roten Karte im WM-Qualifikationsspiel gegen Irland (0:2) nur für ein Spiel aussetzen.
Üblich sind in einem solchen Fall eigentlich drei Spiele Sperre. Das Disziplinarkomitee der Fifa setzte die übrigen beiden Spiele aber zur Bewährung aus. Ronaldo darf sich ein Jahr lang auf dem Platz nichts zu Schulden kommen, berichtet unter anderem die BBC. Somit ist für den 40-Jährigen der Weg frei, um bei der Weltmeisterschaft im nächsten Sommer von Anfang an mitzuspielen.
Cristiano Ronaldo sah nach Tätlichkeit in der WM-Qualifikation Rot
Ronaldo war im Spiel gegen Irland nach einem Ellenbogenschlag vom Platz geflogen. Der Schiedsrichter Glenn Nyberg aus Schweden hatte die Aktion auf dem Platz zunächst lediglich mit einer Gelben Karte geahndet. Nach Sichtung der Videobilder entschied er jedoch auf Rot. Portugal verlor die Partie 0:2 und musste danach um die direkte Qualifikation für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko fürchten.
Zu der relativ milden Sperre führten offenbar Überlegungen, dass Ronaldo vor seiner Tätlichkeit von dem Gegenspieler festgehalten wurde und zuvor noch nie in einem Länderspiel Rot gesehen hat. Damit hatte auch der portugiesische Verband vor der Entscheidung des Fifa-Disziplinarkomitees argumentiert.
Ohne Ronaldo gewann die portugiesische Nationalmannschaft das entscheidende Qualifikationsspiel gegen Armenien mit 9:1 und löste damit als Gruppenerster das Ticket für die Weltmeisterschaft. Für Ronaldo wird es seine sechste Weltmeisterschaft – damit würde er einen neuen Rekord aufstellen. Im Alter von dann 41 Jahren dürfte es allerdings auch die letzte WM-Teilnahme des Superstars sein.