Mit Augsburg war ein Erstligist in Aktion, der die vermeintlich leichte Aufgabe hatte, einen Viertligisten aus dem Pokal zu werfen. Jos Luhukay baute gegen RB Leipzig deswegen auch auf zehn Positionen um, wollte seinen Ersatzleuten die Möglichkeit geben, auf sich aufmerksam zu machen.
Doch der ambitionierte Viertligist versteckte sich keinesfalls und hatte nach elf Minuten die beste Chance, als Kapitän und Leitwolf Daniel Frahn per Direktabnahme knapp über das Gehäuse zielte. Die Gäste hatten ob der vielen Umstellungen keinen Spielfluss zu bieten, standen aber immerhin in der Defensive sehr kompakt.
Eine Überraschung lag zur Halbzeit durchaus im Bereich des Möglichen. Augsburgs Marco Thiede hatte dann der ersten Chance direkt nach der Pause. Sein Schuss wurde aber sichere Beute von Pascal Borel (51.).
Das Spiel wurde nun lebhafter und hektischer ob der ablaufenden Uhr, aber auch spannender. Aus Sicht der Gastgeber allerdings nur für einen Wimpernschlag, denn Tobias Werner bediente in der 62. Minute wunderbar Daniel Brinkmann, der in die Lücke gestartet war und den Erstligisten aus spitzem Winkel mit 1:0 in Führung brachte (62.). Es blieb beim knappen Erfolg, auch da Stefan Kutschke per Kopf die Chance zum Ausgleich kurz vor dem Ende vergab.
Düsseldorf schlägt 1860
Im Zweitliga-Duell hatte Fortuna Düsseldorf es mit einem defensiv eingestellten Gast zu tun, denn die Löwen agierten in einem 4-2-3-1, mit Benny Lauth als einzige Spitze. Doch die Löwen verteidigten hoch, mussten dafür aber in der 15. Minute einen Konter hinnehmen, der direkt von Collin Benjamin veredelt wurde. Benjamin? Der ist doch ein Löwe.
Der Ex HSV-Profi fälschte eine Hereingabe von Johannes van den Bergh unglücklich ab und so trudelte der Ball am langen Pfosten über die Linie. Zuvor hatte Stefan Aigner per Knie-Abnahme das Tor der Fortuna nur knapp verfehlt. Die Löwen kamen ab Mitte der Hälfte besser in die Partie, da die Gastgeber die Zügel merklich schleifen ließen. Doch genau in der Phase rutschte Sascha Rösler nach einem Gegenstoß eine Flanke über den Schlappen und traf so ein wenig überraschend über Kiraly hinweg den langen Winkel (39.).
Mit 2:0 ging es in die Kabinen und Düsseldorf verlegte sich nun auf das Konterspiel. Die Münchner kamen einfach nicht in Position, um hier vielleicht noch einmal den Anschluss herstellen zu können und so kamen die Gastgeber zu einem völlig entspannten 3:0, bei dem Benjamin wegen einer Notbremse noch Rot sah und Rösler den fälligen Elfmeter mit dem Schlusspfiff zum Endstand einschob.
Unterhaching unterliegt Bochum
Die Bochumer freuten sich im Spiel gegen die SpVgg Unterhaching über einen Blitzstart, als Christoph Dabrowski von einer schönen Vorarbeit seines Teamkollegen Björn Kopplin profitierte. Der hatte zuvor Patrick Ziegler und Michael Vitzthum auf dem Bierdeckel umkurvt und den Ball schön in die Mitte gelegt, wo der Kapitän nur einzuschieben brauchte (6.). Die junge Gastgeber-Truppe zweigte sich beeindruckt, konnte kaum in Erscheinung treten und leistete sich viele Fehler im Spielaufbau.
Einen dieser Fehler leistete sich Roland Sternisko, der per Kopf in die Mitte ablegte, wo Giovanni Federico den Ball aufnahm und Daniel Ginczek bediente. Der Stürmer ließ sich nicht lange bitten und traf auf halbrechter Position zum 2:0 (21.) kurz danach hatte er dann das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber kläglich. Der Drittligist kam gut aus der Kabine und hätte sicherlich für Spannung sorgen können, nach dem Patrick Ziegler einen Strafstoß gegen Torhüter Luthe herausgeholt hatte. Mijo Tunjic konnte das Geschenk allerdings nicht annehmen und scheiterte (58.). Sieben Minute später dann der zweite Pfiff und Bigalke verwandelte sicher zum verdienten 1:2-Anschluss.
Der Elfte der 3. Liga schöpfte kurzzeitig Hoffnung, die Federico in der 71.Minute dann zerstörte. Nach einer unübersichtlichen Situation bediente Ginczek per Kopf Giovanni Federico, der aus 15 Metern mit einem strammen Schuss für das 3:1 und die Entscheidung sorgte. Jong Tae-se machte dann nach schöner Einzelleistung den Deckel auf das Match (75.).