Lukas Podolski gehört zu den erfolgreichsten deutschen Fußballnationalspielern. Er ist nicht nur im Jahr 2014 Weltmeister geworden, sondern ist auch zweifacher Drittplatzierter der WMs 2006 und 2010, und ist Vize-Europameister 2008. All diese Erfolge feierte er unter dem Trainer Joachim Löw.
Nach dem EM-Aus im Achtelfinale gegen England übte der ehemalige Profi scharfe Kritik an seinen Kollegen. Für seinen damaligen Trainer bricht Podolski jedoch eine Lanze: Ihm möchte er nicht die Schuld für die Niederlagen in die Schuhe schieben.
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Lukas Podolski fehlte der Ehrgeiz
Dem Weltmeister habe "dieser Ehrgeiz, dieser Wille, dieser Kampfgeist" gefehlt, "das wirkte alles so trostlos. Wenn man die Gesichter der Spieler sieht – da rührt sich nichts", sagte Podolski im "Bild"-Podcast EM Insider. "Da könnte glaube ich ein Feuer im Stadion ausbrechen, die würden weiter auf dem Rasen bleiben", so der 36-Jährige weiter.
Er habe gerade keine Hoffnung für Deutschland. "Wir haben ja nicht zehn andere Spieler, die nicht nominiert wurden, aber unbedingt hätten dabei sein sollen", sagte Podolski. Aber vielleicht könne der neue Bundestrainer Hansi Flick bewirken, dass ein Ruck durch die Mannschaft ginge.
Löw treffe keine Schuld
Joachim Löw möchte Podolski aber keine Schuld an dem Achtelfinal-Aus gegen England geben. Man könne einen Trainer nicht nach nur einem Spiel beurteilen, so der Ex-Profi. Was Löw für deutschen Fußball erreicht habe, "wird wohl kein anderer nach ihm schaffen", lautet Podolskis Urteil.

Podolski widmet sich anderen Aufgaben
Lukas Podolski selbst hat seine Karriere im Juni 2021 an den Nagel gehängt. Mittlerweile hat er Beteiligungen an einigen gastronomischen Betrieben in Köln und betreibt eine eigene Eisdiele. Im Juni 2021 wurde bekannt, dass Lukas Podolski neuer Juror bei der RTL-Show "Das Supertalent" wird.
Quelle:"Sport1"