Nach einer verbalen Entgleisung droht Mario Basler eine empfindliche Bestrafung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der DFB-Kontrollausschuss leitete am Sonntag ein Verfahren gegen den Mittelfeldspieler des 1. FC Kaiserslautern ein. Basler hatte nach der 0:1-Niederlage bei Bayer Leverkusen am Samstagabend im ZDF-Sportstudio zur Leistung des Unparteiischen Uwe Kemmling erklärt: »Wenn wir schlecht spielen, kriegen wir auch auf die Fresse. Und der Kemmling müsste heute richtig auf die Fresse kriegen.«
»Arrogante Schiedsrichter«
Mitte der Woche hatte Basler mit der von ihm initiierten Spendenaktion der Lauterer Spieler zu Gunsten des Pfälzer Traditionsvereins noch positiv von sich Reden gemacht. Am Samstag platzte dem 33-Jährigen nach der Niederlage im Kellerduell in Leverkusen der Kragen. »Es ist schade, dass die Schiedsrichter in letzter Zeit so arrogant geworden sind«, übte Basler heftige Kritik, die der DFB nicht auf sich beruhen lassen will. Er habe nach dem Gegentor mit dem Schiedsrichter reden wollen, doch der habe ihn nicht zu Wort kommen lassen, beschwerte sich Basler.