Im Champions-League-Kracher gegen Paris Saint-Germain kam der FC Bayern München zwar am Ende entspannt weiter, danach sah es aber nicht über die kompletten 180 Minuten aus. Insbesondere Bayern-Torhüter Yann Sommer machte mit einem ungewohnten Patzer auf sich aufmerksam, als er den Ball in einer denkbar ungünstigen Position an PSG-Spieler Vitinha verlor.
Dass Vitinha nicht ins leere Tor einschießen konnte, hatte Yann Sommer seinem Kollegen Matthijs de Ligt zu verdanken: Der rettete sprichwörtlich auf der Linie für den schon geschlagenen Torhüter und verhinderte damit das Gegentor. Im Anschluss an das Spiel überraschte Yann Sommer mit einer ungewöhnlichen Ankündigung: "Ich werde ihm einen Lastwagen mit Schweizer Schokolade vor die Haustüre stellen. Überragend, wie er mich gerettet hat!"
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FC Bayern lehnte Schokolade ab
Tatsächlich war bereits am Donnerstag ein Lkw voller Schoko-Kekse aus der Schweiz auf den Weg nach München – allerdings wohl ohne Auftrag von Sommer. Anscheinend nutzte der Hersteller die Gelegenheit für PR in eigener Sache. De Ligt selbst hatte kurz zuvor verraten, dass Sommer seine Schulden bislang nicht eingelöst habe: "Nein, noch nicht. Ich habe gesagt: 'Wir sind heute in einer guten Form, da ist es besser, nicht zu viel Schokolade zu essen.'"
Auch beim FC Bayern rechnete man anscheinend nicht mit der üppigen Lieferung von vier Europaletten mit Schokotafeln und lehnte eine Übergabe dankend ab – nur zehn Minuten, bevor die Ware tatsächlich angekommen wäre. Für den Hersteller hieß das: Frust und eine lange Tour zurück – beinahe, denn der Verein überlegte sich eine andere Lösung und schlug eine Lieferung zur Tafel vor.
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700 Kilo Schokolade landen bei der Tafel
Dort können sich nun Bedürftige über und 700 Kilogramm Schokolade freuen, wie der Tafel-Chef Steffen Horak der "tz" berichtet: "Die Schokolade fließt diese Woche in unsere reguläre Verteilung und wir schauen, dass alle unserer 28 Ausgabestellen etwas davon abbekommen."
Quellen: "tz", "FCB Inside"