Frisches Geld HSV: Neuer Angriff auf Bundesliga mit Millionen-Finanzspritze von Kühne

Klaus-Michael Kühne, HSV--Retter, Unternehmer und Manager, spricht auf einer Veranstaltung im Jahr 2018
Klaus-Michael Kühne, HSV--Retter, Unternehmer und Manager, spricht auf einer Veranstaltung im Jahr 2018
© Axel Heimken / DPA
Milliardär Klaus-Michael Kühne spendiert dem Hamburger HSV noch einmal 30 Millionen Euro, damit sein Herzensverein endlich wieder in die Fußball-Bundesliga aufsteigt. In der Personalplanung setzt der Klub auf Kontinuität, um das Ziel zu erreichen.

Der Hamburger SV hat im fünften Jahr in Folge den herbeigesehnten Aufstieg verpasst. Aufgeben haben die Hamburger das große Ziel aber natürlich nicht. Im sechsten Jahr soll der nächste Angriff erfolgen, um endlich die Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen. Für das Vorhaben verpasst Milliardär und Investor Klaus-Michael Kühne dem HSV erneut eine Millionen-Finanzspritze in Form eines Darlehens von 30 Millionen Euro. "Dieses besondere Engagement der Kühne Holding AG im besten Interesse des Klubs garantiert im besonderen Maße die nachhaltige Entwicklung, erhöht die finanzielle Agilität und trägt mit Weitsicht zur effektiven Risikovorsorge unseres HSV bei", wurde Finanzvorstand Eric Huwer in einer Mitteilung des Vereins am Dienstag zitiert.

Bereits im April habe sich die Kühne Holding mit dem Vorstand der HSV Fußball AG auf eine 30-Millionen-Euro-Wandelschuldverschreibung geeinigt. Dieses Darlehen kann später in weitere Anteile an der AG umgeschrieben werden. Derzeit besitzt Multi-Milliardär Kühne (86) 15,21 Prozent. Insgesamt dürfen 24,9 Prozent abgegeben werden, die restlichen 75,1 Prozent der AG-Anteile liegen beim HSV e.V. 

HSV-Aufsichtsrat stimmt geschlossen zu

Kühnes neuestem Angebot hatte der Aufsichtsrat bereits geschlossen zugestimmt. Am Dienstag zogen auch die anderen Gesellschafter der HSV Fußball AG bei einer außerordentlichen Hauptversammlung nach. Der Vorstand mit dem für Sport Verantwortlichen Jonas Boldt und Huwer entscheiden über die Verwendung der Gelder. Nur ein Teil der Mittel soll in die Mannschaft investiert werden.

Schon zuvor hatte es für alle Fans frohe Kunde aus dem Volkspark gegeben. Mittelstürmer Robert Glatzel, einer der wichtigsten Spieler für den HSV, hatte seinen Vertrag vorzeitig bis 2027 verlängert. Die Personalie Glatzel ist ein wichtiges Signal der Kontinuität an die Mannschaft und die Anhänger. Gleiches gilt für Trainer Tim Walter. Bodt hat klar gemacht, dass die HSV-Führung weiter auf den Coach setzt, der bereits seit zwei Jahren im Amt ist. Mit den Hamburgern hatte Walter 66 Punkte in der abgelaufenen Spielzeit geholt – so viele, wie in keiner anderen Zweitligaspielzeit. Das reichte aber nur für den dritten Platz. Die Relegation verlor der HSV dann deutlich gegen den VfB Stuttgart.

DPA
tis

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