Das erleichterte Aufatmen war, wenn man ganz genau hingehört hat, deutschlandweit zu hören - zumindest wenn man ein Ohr für die Leiden der Anhänger von Schalke 04 hat. Mit 4:0 gewannen die Königsblauen das Spiel gegen die TSG Hoffenheim und verhinderten damit nicht nur das 31. Spiel in Folge ohne Sieg, sondern auch die Einstellung des Negativrekords von Tasmania Berlin aus den sechziger Jahren. Was wäre das für eine Schmach gewesen für die ohnehin schon geplagten Schalker.
Einer, der den Sieg mit viel Leidenschaft feierte, war Weston McKennie. Der Schalker Profi, der derzeit an Juventus Turin ausgeliehen ist, postete ein Video auf Instagram, in dem er ausgelassen jubelt und und singt. "Auf geht's Jungs", brüllt der 22-Jährige in die Kamera. Und noch einer meldete sich zu Wort: Mesut Özil, ein echter Schalker Jung und gebürtiger Gelsenkrichener, schrieb auf Twitter: "Bruder! Meine Damen und Herren - Der Kolasinac-Effekt - Maschiiiine!".
Sead Kolasniac, die "Maschine"
In dem Beitrag auf Englisch bezeichnete der 32 Jahre alte Özil seinen früheren Teamkollegen Kolasinac, mit dem er beim FC Arsenal zusammengespielt hatte, als "Maschine". Bei Schalkes Sieg feierte der von den Londonern ausgeliehene Kolasinac sein Bundesliga-Comeback nach dreieinhalb Jahren. Für die Schalker trafen Matthew Hoppe (42., 57. und 63. Minute) und Amine Harit (80.).
Mit Ironie reagierte übrigens Tasmania Berlin auf seiner Facebook-Seite. Der Klub präsentierte ein neues Titelbild mit den Worten: "Wie geil ist tas denn? 31 Spiele ohne Sieg - Rekord für die Ewigkeit", heißt es dort.
Mit DPA