Herr Seifert, Sie sind kürzlich in der leeren Münchner Allianz Arena gewesen und haben das 8:0 des FC Bayern gegen Schalke 04 gesehen. Was macht den Charme eines Geisterspiels aus?
Die Tatsache, dass es überhaupt stattfindet. Sie zeigt: Unser Land liegt nicht brach, es bewegt sich etwas. Es wäre schön gewesen, wenn man in München wenigstens eine begrenzte Anzahl Zuschauer zugelassen hätte. Zum Glück war dies an vielen anderen Bundesliga-Standorten so.
Wegen der Corona-Pandemie werden die Stadien wohl noch eine Weile spärlich besetzt sein. Macht Ihnen das Sorgen?
Ausverkaufte Stadien sind in einer Pandemie nicht mein Ziel. Wir alle befinden uns auf einer langen, schwierigen Reise, und die müssen wir in Etappen angehen.