Italienischer Stürmer Ehemaliger Fußballstar Gianluca Vialli ist tot

Früher Tod: Gianluca Vialli hat den Kampf gegen den Krebs verloren
Früher Tod: Gianluca Vialli starb mit 58 Jahren
© Laurence Griffiths / Getty Images
Gianluca Vialli hat den Kampf gegen den Krebs verloren: Mit nur 58 Jahren verstarb der frühere italienische Weltklassestürmer, wie seine Familie nun bekannt gab.

Der italienische Fußball trauert um den früheren Nationalspieler Gianluca Vialli. Der ehemalige Stürmer starb am Freitag im Alter von 58 Jahren, wie die Familie in einer Mitteilung bekannt gab. Vialli war zuletzt Delegationsleiter der Nationalmannschaft und damit Assistent von Nationaltrainer Robert Mancini. Mitte Dezember hatte er bekannt gegeben, seine Aufgaben im Verband wegen einer Krebsbehandlung vorerst ruhen zu lassen.

"Ich bin zutiefst traurig", sagte der Chef des italienischen Fußballverbandes (FIGC), Gabriele Gravina, in einer Mitteilung. "Ich habe bis zuletzt gehofft, dass er ein weiteres Wunder vollbringen könnte. Doch mich tröstet die Gewissheit, dass das, was er für den italienischen Fußball und das blaue Trikot getan hat, nie vergessen sein wird", ergänzte der Verbandspräsident. Am kommenden Spieltag hat die FIGC eine Schweigeminute vor allen Spielen der Serie A angeordnet. 

Vialli war Mitglied jener Azzurri-Auswahl, die 1990 bei der Heim-WM Dritter geworden war. Mancini und er waren eng befreundet und führten Italien 2021 zum Europameistertitel.

Gianluca Vialli und Mancini führten Genua zum Meistertitel

Vialli stürmte Ende der 80er und Anfang der 90er zusammen mit Mancini bei Sampdoria Genua. Zusammen schossen sie den italienischen Club zum bisher einzigen Meistertitel der Vereinsgeschichte (1990/91). In jenem Jahr gewann Vialli die Trophäe als Torschützenkönig (19 Treffer). Später wechselte der Stürmer zu Juventus Turin, ehe er beim FC Chelsea in London seine aktive Karriere beendete. Bei den "Blue" war er sogar als Spielertrainer im Einsatz. Für die italienische Nationalelf lief er 59 Mal auf, erzielte dabei 16 Tore.

Vor vier Jahren hatte er eine Bauchspeicheldrüsen-Krebserkrankung überstanden. In den vergangenen Wochen war er erneut erkrankt und und von seinem Posten bei der Nationalelf zurückgetreten.

tis

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