Im Wechselpoker um Nationalspieler Lukas Podolski hat der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München mit einem Abbruch der Verhandlungen gedroht. "Es gibt ein Ende der Geduld", sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge dem "kicker". Zwar bleibe der Kapitän des 1. FC Köln "Wunschkandidat" der Münchner, der Markt biete jedoch auch Alternativen. "Wenn wir keine Lösung finden, machen wir nicht lange herum, dann holen wir einen anderen Stürmer", sagte Rummenigge.
Streitpunkt zwischen den beiden Verein sei weiterhin die Ablösesumme. "Es geht allein ums Geld", sagte Rummenigge. Der FC Bayern sei bereit, "gewisse Beträge" für Podolski zu zahlen. Die Forderungen der Kölner dürften jedoch "nicht ad absurdum gehen", warnte der Vorstandschef der Münchner.
"Kein neuer Stand" im Millionen-Poker
Podolski, der sich derzeit mit der Nationalmannschaft in Genf auf die WM vorbereitet, hatte mehrfach betont, nicht mit den abgestiegenen Kölnern in die 2. Liga gehen zu wollen. Sein Ziel sei es, schon in der kommenden Saison beim FC Bayern zu spielen. Die Kölner könnten bei einer vorzeitigen Freigabe des Angreifers deutlich mehr als jene eine Million Euro erlösen, die bei einem Wechsel 2007 vertraglich fixiert ist.
Kölns Manager Michael Meier und Podolski- Berater Kon Schramm sagten am Montag auf Anfrage, es gebe "keinen neuen Stand" im Millionen-Poker um den Nationalspieler. "Es täte uns Leid für den Spieler, wenn er noch ein Jahr in der 2. Liga herumgurken müsste", sagte Rummenigge.
DPA/kbe