Krieg in Nahost Umstrittener Palästina-Post: FC Bayern hält an Mazraoui fest

Noussair Mazraoui im Trikot des FC Bayern
Noussair Mazraoui im Trikot des FC Bayern
© Alexander Hassenstein / Getty Images
Der FC Bayern hat in einer Stellungnahme mitgeteilt, dass der Verein nach einem "klärenden Gespräch" an Profi Noussair Mazraoui festhält. Der marokkanische Nationalspieler hatte bei Instagram pro-palästinensische Beiträge zum Krieg in Nahost gepostet.

Der FC Bayern München hält an Profi Noussair Mazraoui fest. Das teilte der deutsche Rekordmeister in einer Stellungnahme mit. Der marokkanische Nationalspieler hatte nach der barbarischen Attacke der islamistischen Hamas auf israelische Zivilisten und den Gegenschlägen der israelischen Armee mehrere pro-palästinensische Posts auf seinem Instagram-Account gezeigt. Unter anderem hatte Mazraoui den Palästinensern einen Sieg im Konflikt mit Israel gewünscht.

Keine explizite Verurteilung der Hamas-Attacke

Die Bayern-Führung hatte am Donnerstag ein "klärendes Gespräch" mit dem Außenverteidiger geführt. In der Stellungnahme heißt es nun: "Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt. Er bedauert es, wenn seine Posts zu Irritationen geführt haben", wird der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen zitiert. Weiter heißt es: "Der FC Bayern verurteilt den Angriff der Hamas auf Israel." Genauso habe Mazraoui erklärt, dass er "jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation verurteile.” Eine explizite Distanzierung von der islamistischen Hamas fehlt allerdings.

Zuletzt hatten zahlreiche Kritiker, unter anderem Fan-Organisationen, Konsequenzen für den Profi bis zu einer Suspendierung gefordert. Der FC Bayern hat eine große jüdische Tradition und mit Torwart Daniel Peretz einen israelischen Fußballer in seinen Reihen.

tis / tis

PRODUKTE & TIPPS