Das Spiel zwischen Atletico Madrid und Manchester City war bis zum Ende hoch spannend. Die Engländer verteidigten das 0:0, was den Einzug in das Halbfinale der Champions League bedeutete, die Spanier rannten leidenschaftlich an. In der 90. Minuten eskalierte die zuvor schon hitzige Partie nach einem Foul von Atleticos Stefan Savic an Citys Phil Folden. Es kam zu einer wilden Rudelbildung inklusive versuchten Kopfnüssen, Haare ziehen und Griffen an den Hals. Und mitten drin der junge deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert bei seinem ersten Einsatz in einem Viertelfinale der Champions League. Es war eine echte Herausforderung, die Siebert meisterte. Er verteilte zwei gelbe und eine rot-gelbe Karte und ließ 13. Minuten nachspielen. Am Ende zog Manchester City in das Halbfinale der Champions League ein und trifft dort auf Real Madrid. TV-Aufnahmen zeigen, dass die sich die Auseinandersetzungen im Spielertunnel fortsetzten, so dass sogar die Polizei eingriff.
Atletico Madrid vs. Manchester City Wilder Tumult und ein cooler deutscher Schiedsrichter

Der Auslöser des Tumults: Felipe (nicht im Bild) von Atletico Madrid grätscht Phil Foden (am Boden) fair ab, tritt dem fallenden Engländer danach allerdings in die Wade, der sich in der Folge (etwas theatralisch) vor Schmerzen am Boden wälzt. Stefan Savic (Mitte hinten) versucht aufgebracht, Foden rüde hochzuziehen, weil er ihm Zeitspiel unterstellt. Ein Man-City-Ersatzspieler und Schiedsrichter Siebert schreiten ein.
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Im Spiel zwischen Atletico Madrid und Manchester City ist es nach einem Foul an City-Profi Phil Foden in der Schlussphase zu einer riesigen Rudelbildung gekommen – und mittendrin der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert.