So schwach hat man die deutsche Nationalmannschaft bei einem großen Turnier schon lange nicht mehr erlebt. Der Weltmeister unterlag im ersten Vorrundenspiel gegen Mexiko mit 0:1. Das Schlimme: Die Niederlage war völlig verdient.
Auf Twitter wurden das deutsche Team und auch Trainer Joachim Löw zum Teil harsch kritisiert. Der hatte zur Überraschung vieler den Dortmunder Marco Reus zunächst auf der Bank gelassen - obwohl er im letzten Testspiel zu den wenigen deutschen Aktivposten gezählt hatte.
Kritik an der Nichtberücksichtigung von Marco Reus
"Läuft. Für Marco Reus“, schrieb der Moderator Frank Fligge. Ein anderer User wurde noch deutlicher: "Wer Khedira Gündogan und Draxler Reus vorzieht, hat es nicht anders verdient." Zumindest im Fall Reus korrigierte sich der Bundestrainer noch.
"Wann spielt Deutschland eigentlich?", fragte dagegen der Schriftsteller Saša Stanišić - da waren allerdings schon knapp 30 Minuten gespielt. In eine ähnliche Richtung zielte dieser Tweet von Frank Fligge: "Weiß jemand, wann der Weltmeister ins Turnier eingreift?"
Die leidige Hymnen-Diskussion
Einer versuchte es mal wieder mit einer ganz alten Platte: "Bild"-Chefkolumnist Alfred Draxler brach zum wiederholten Mal die leidige Hymnen-Diskussion vom Zaun: "Bei Mexiko singen alle Spieler leidenschaftlich die Hymne mit! Bei uns nicht alle!", schrieb er kurz vor Anpfiff - und spielte damit auf Mesut Özil an, der die deutsche Nationalhymne grundsätzlich nicht mitsingt. Vor vier Jahren war dies freilich kein Nachteil: Damals wurde Deutschland mit Özil in Brasilien Weltmeister.
Entsprechend harsch die Kritik an Draxlers Tweet, der so gut wie keine Zustimmung bekam. "Ich hoff, dass irgendwann alle Spieler aufs Singen verzichten nur um ewig Gestrige wie Sie auf die Palme zu bringen", lautete eine der Antworten. Ein anderer User versuchte es mit Süffisanz: "Sie haben eine bemerkenswerte Beobachtungsgabe. Darauf können Sie sehr stolz sein."