Deutsches WM-Team Jerome Boateng freut sich mit Senegal - und wird dafür angefeindet

Jerome Boateng muss sich für Pro-Senegal-Tweet rechtfertigen
Jerome Boateng wollte sich einfach mit einem Freund aus Senegal freuen - und wird dafür angefeindet.
© Alexander Hassenstein / Getty Images
Eigentlich ein harmloser Tweet: Nach dem Sieg des Senegal gegen Polen freute sich Jerome Boateng mit dem afrikanischen Team. Doch das brachte ihm Ärger. Denn auf der anderen Seite spielte ein Kollege vom FC Bayern.

Wer deutscher Nationalspieler ist, muss sich mindestens zweimal überlegen, was er in den sozialen Medien postet. Jerome Boateng musste das jetzt einmal mehr erfahren. Der Weltmeister griff nach dem Sieg des Senegal gegen Polen (2:1) spontan zum Handy und ließ via Twitter wissen: "Soooo happy for Senegal."

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Die Antworten auf diesen harmlosen Ausdruck der Freude, dürften Boateng zum Teil überrascht haben. "Hast du schon vergessen, mit wem du bei Bayern spielst?", echauffierte sich ein User, der sich außerdem vor allem beleidigend äußerte. Es waren wohl in der Regel Fans des FC Bayern, die sich daran störten, dass in den Reihen der Verlierer Robert Lewandowski - Boatengs Mannschaftskamerad beim FC Bayern - stand. "What about Teammate Lewa?", fragte beispielsweise ein User.

Jerome Boateng: Freund ist Senegalese

Boateng sah sich genötigt, die Sache aufzulösen. "Mein bester Freund Alex [der im ursprünglichen Tweet auch erwähnt wurde] hat senegalesische Wurzeln und ich war oft mit ihm dort. Deshalb habe ich für Senegal gejubelt", schrieb der 29-Jährige und stellte dann klar: "Das hat nichts mit Lewy zu tun - natürlich wünsche ich ihm alles Gute!"

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Danach waren die Reaktionen sehr freundlich. "Du musst nicht erklären, warum du eine Mannschaft unterstützt" oder: "Dieser Mist, für den Du Dich entschuldigen musst - unglaublich. Du musst Dich nicht erklären", hieß es da. Ganz ohne Spott wegen des verpatzten WM-Starts von Boateng und co. war aber auch dabei: "Sooo happy for Mexico".

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dho

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