Im Stadion Westfdalia Herne haben sich Teilnehmer eine Protestaktion gegen die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar positioniert. Statt einer bunten WM-Party gab es eine berührende Gedenkveranstaltung.
Protest statt Party "Die Spiele sind mit Leid und Tod erkauft": Stadion in Herne hält Gedenkveranstaltung für Arbeiter aus Katar ab

© Fabian Strauch / DPA
Sehen Sie im Video: "Die Spiele sind mit Leid und Tod erkauft": Stadion in Herne hält Gedenkveranstaltung für Arbeiter aus Katar ab.
STORY: Nahezu zeitgleich mit dem WM-Eröffnungsspiel in Katar wurde das Stadion von Westfalia Herne im Ruhrgebiet zum Mahnmal. Mit 6500 Fußbällen aus Stoff und 20.000 Grabkerzen sollte an die Arbeiter erinnert werden, die beim Bau der Infrastruktur für diese WM gestorben sind. Zudem sollte gegen den Umgang mit den Menschenrechten in Katar und die Behandlung von Gastarbeitern protestiert werden. Organisiert wurde die Aktion von der Arbeiterwohlfahrt und dem Künstler Volker-Johannes Trieb: "Eine genaue Zahl der Toten gibt es nicht und wird es auch wohl nie geben. Mir fehlen die Worte. Sklaverei, die Tot und Trauer mit sich führt, das ist widerwärtig. Die Spiele, die heute beginnen, sind mit Leid und Tod erkauft. Es ist die blutigste Weltmeisterschaft, die es je gab." Hunderte Freiwillige, darunter auch Schüler, hatten die Aktion am Sonntag vorbereitet. Katar steht wegen Menschenrechtsfragen und der Behandlung von Gastarbeitern schwer in der Kritik. Die Regierung des Emirats hatte große Teile der Kritik zurückgewiesen. "Wir engagieren uns hier, weil wir gegen die WM in Katar protestieren wollen. Weil wir finden, dass gegen die Menschenrechte zu verstoßen, das ist einfach ein Unding. Und da muss man was gegen machen." "Ich finde es ein Unding, dass die Fifa eine Fußball-Weltmeisterschaft erstens im Winter macht und zweitens, dass sie, obwohl sie wussten, dass sich da jetzt nichts geändert hat über die letzten Jahre, dann immer noch daran festgehalten haben. Das finde ich also eine absolute Unverschämtheit." Unterstützt wurde die Aktion am Sonntag von der Band "Westwärts". Sie spielten ihren Song "No to World Cup in Qatar".
STORY: Nahezu zeitgleich mit dem WM-Eröffnungsspiel in Katar wurde das Stadion von Westfalia Herne im Ruhrgebiet zum Mahnmal. Mit 6500 Fußbällen aus Stoff und 20.000 Grabkerzen sollte an die Arbeiter erinnert werden, die beim Bau der Infrastruktur für diese WM gestorben sind. Zudem sollte gegen den Umgang mit den Menschenrechten in Katar und die Behandlung von Gastarbeitern protestiert werden. Organisiert wurde die Aktion von der Arbeiterwohlfahrt und dem Künstler Volker-Johannes Trieb: "Eine genaue Zahl der Toten gibt es nicht und wird es auch wohl nie geben. Mir fehlen die Worte. Sklaverei, die Tot und Trauer mit sich führt, das ist widerwärtig. Die Spiele, die heute beginnen, sind mit Leid und Tod erkauft. Es ist die blutigste Weltmeisterschaft, die es je gab." Hunderte Freiwillige, darunter auch Schüler, hatten die Aktion am Sonntag vorbereitet. Katar steht wegen Menschenrechtsfragen und der Behandlung von Gastarbeitern schwer in der Kritik. Die Regierung des Emirats hatte große Teile der Kritik zurückgewiesen. "Wir engagieren uns hier, weil wir gegen die WM in Katar protestieren wollen. Weil wir finden, dass gegen die Menschenrechte zu verstoßen, das ist einfach ein Unding. Und da muss man was gegen machen." "Ich finde es ein Unding, dass die Fifa eine Fußball-Weltmeisterschaft erstens im Winter macht und zweitens, dass sie, obwohl sie wussten, dass sich da jetzt nichts geändert hat über die letzten Jahre, dann immer noch daran festgehalten haben. Das finde ich also eine absolute Unverschämtheit." Unterstützt wurde die Aktion am Sonntag von der Band "Westwärts". Sie spielten ihren Song "No to World Cup in Qatar".