Vor dem Anpfiff der Achtelfinalpartie zwischen Polen und Frankreich schien eigentlich alles seinen gewohnten Gang zu gehen: Einmarsch, Nationalhymne, Mannschaftsfoto. Abgesehen von den mit Stars gespickten Teams gab es kaum etwas Auffälliges. Doch das änderte sich mit Beginn des Spiels schnell. Im Mittelpunkt vieler Beobachtungen standen nicht etwa Superstars wie Kylian Mbappé oder Robert Lewandowski. Es ging auch nicht um sportliche Leistungen, die aufblitzten, sondern um etwas Glitzerndes am Hals des französischen Abwehrspielers Jules Koundé.
Achtelfinale gegen Polen: Frankreich-Star Koundé spielt mit goldener Halskette
Bereits wenige Minuten nach Beginn der Partie, Koundé war nur wenige Male am Ball, bemerkten die ersten User auf Twitter den extravaganten Schmuck des Barca-Spielers. Halb so wild könnte man meinen, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Allerdings ist es laut Fifa-Regularien bereits seit 2005 verboten, in Fußballspielen Schmuck zu tragen – egal ob Uhren, Armbänder oder eben Halsketten.
Auch ZDF-Kommentator Oliver Schmidt bemerkte das untersagte Schmuckstück des Franzosen. "Wenn es ein Versehen war, muss er sie abnehmen, wenn er sie versteckt hat, gibt es sogar gelb", so Schmidt.
Co-Kommentar Sandro Wagner zeigte sich dagegen amüsiert über Koundés Accessoire und zeigte Verständnis, dass er mit Kette aufgelaufen war: "Vielleicht war die so teuer, dass er Angst hat, dass sie in der Kabine geklaut wird. Ich kenne das noch aus der Kreisliga, da haben einige Jungs ihre Wertsachen auch lieber am Handgelenk oder um den Hals gelassen, wenn sie gespielt haben", so Wagner mit einem Augenzwinkern.

Ob nun beabsichtig oder nicht, der vierte Schiedsrichter meldete offenbar schon nach knapp 20 Minuten, weil er die Halskette gesehen hatte. Kurz vor der Halbzeit musste der Barca-Star sie dann tatsächlich ablegen. Eine gelbe Karte kassierte er allerdings nicht.
Quelle: Fifa