Seinen 30. Geburtstag hat das als "Fußball-Oper der Bundesliga" bekannte Dortmunder Westfalenstadion im vergangenen Jahr gefeiert. Charakteristisch sind inzwischen die acht leuchtend gelben Pylone an den Außenseiten, jeder 62 Meter hoch. Die auffälligen Stahlkonstruktionen wurden beim letzten Ausbau der Sportstätte nötig: Hierbei mussten tragende Stützen des Daches im Inneren des Stadions abgebaut werden, weil sie die freie Sicht aufs Spielfeld behinderten.
Errichtet wurde die Heimspielstätte von Borussia Dortmund zur Fußball-WM 1974, in Betrieb genommen am 2. April des gleichen Jahres mit einem freundschaftlichen Revierduell gegen den großen Rivalen FC Schalke 04. Später fanden im ersten reinen Fußballstadion des Landes vier WM-Begegnungen statt. Bei der WM 2006 sollen es nun vier Vorrunden-Spiele, ein Achtel- und ein Halbfinale werden. Als "Adelsschlag für das Westfalenstadion" hatte der ehemalige BVB-Präsident Gerd Niebaum die Entscheidung bezeichnet.
Zur WM 2006 sollen rund 60.300 Sitzplätze im Westfalenstadion verfügbar sein. Letzter Schritt zu einem modernen WM-Stadion war der im Mai 2002 begonnene Ausbau der bislang ausgesparten Ecken des Westfalenstadions, der das Fassungsvermögen um noch einmal rund 14.500 Plätze erhöhte. Bei Heimspielen des BVB ist der "Tempel" fast immer ausverkauft - auch bei den zuletzt dürftigen Leistungen des traditionsreichen Revierclubs.
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