Ailton macht ernst: Er ist fest entschlossen, das lukrative Angebot des Ölstaats Katar anzunehmen und die dortige Nationalmannschaft auf ihrem Weg zur WM 2006 nach Deutschland zu verstärken.
Ailton will Katar zur WM 2006 schießen
"Nach dem Spiel am Sonntag in München fliege ich nach Katar und werde dort einen Vertrag unterschreiben", kündigte der 20fache Saison-Torschütze in einem Gespräch mit der "Kreiszeitung Syke" an. Dass er für sein Engagement die Staatsbürgerschaft wechseln muss, scheint kein Problem zu sein. Sein Einsatz wird finanziell ja auch ordentlich versüßt. Insgesamt zwei Millionen Euro legen die Scheichs dem Stürmer-Star auf den Tisch. Zusätzlich soll noch ein saftiges Handgeld fällig werden.
Ailton kritisert Klose-Transfer"
Auf seinen Noch-Arbeitgeber Werder Bremen ist Ailton nicht gut zu sprechen. Verärgert hat er auf die Verpflichtung von Miroslav Klose reagiert. "Für mich war kein Geld da, aber für Klose war das Geld da.", sagte er derselben Zeitung. "Wenn Klose fast drei Millionen Euro im Jahr verdient, kann ich nur mit dem Kopf schütteln".
Werder Bremen hat den Fußball-Nationalspieler vom 1. FC Kaiserslautern für die kommenden vier Jahre mit einem Finanzvolumen von rund 20 Millionen Euro unter Vertrag genommen.
"Wäre für weniger Geld geblieben"
"Ich wäre für weniger Gehalt in Bremen geblieben. Das kann ich alles nicht verstehen. Das macht mich traurig. Ich wäre sonst doch noch nie nach Schlake gegangen, sondern in Bremen geblieben", fügte Ailton angeblich mit Tränen in den Augen hinzu.
Werder-Vorstand ungerührt
Bei Werder gibt es wegen der Ailton-Äußerungen keine Aufregung. Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe seines ablösefreien Wechsels im Oktober des vergangenen Jahres konnten die Bremer noch nicht mit ihrem sportlichen Höhenflug rechnen. "Wir haben einen Klose-Transfer in dieser Größenordnung damals für absurd gehalten", sagte Werders Aufsichtsrats-Vorsitzender Franz Böhmert.