Die USA haben bei den Olympischen Spielen mit Abstand die meisten Medaillen gewonnen, gefolgt von Großbritannien, China und Deutschland. In den USA leben etwa 320 Millionen Menschen, in China gar 1,4 Milliarden – die Wahrscheinlichkeit, dass talentierte Sportler darunter sind, ist also höher, als bei Ländern mit weniger Einwohnern.
Betrachtet man den diesjährigen olympischen Medaillenspiegel unter diesem Aspekt, bewahrheitet sich die Weisheit: Die letzten werden die ersten sein. Die Karibikinsel Grenada gewann eine Medaille, hat aber auch nur 106.825 Einwohner, was bei dieser Quote den ersten Platz ergibt. Die Bahamas, Inselstaat zwischen Florida und Kuba, konnte doppelt so viele Medaillen mit nach Hause nehmen – nämlich zwei, auf die jeweils 194.000 Einwohner kommen.
Die eigentlichen Gewinner USA und China kommen in dem Ranking nur auf Platz 43 und 67. Deutschland steht immerhin auf dem 35. Platz, wie die Grafik von Statista zeigt.