Zwölf Spieler des norwegischen Fußball-Erstligisten Brann Bergen haben am Wochenende für Aufsehen gesorgt. Laut Medienberichten sollen die Fußballer zusammen mit vier Frauen nach einer Club-Nacht in ihr eigenes Stadion eingedrungen sein, um dort eine Sex-Party zu feiern.
Wie das Magazin "Voetbal International" berichtet, hätten sich die Sportler nach dem Mannschaftstraining am Donnerstag zu einem gemeinsamen Abendessen getroffen und seien dann in einen Nachtclub weitergezogen. Doch die Party war ihnen offenbar nicht genug. So drangen die Fußballer, begleitet von vier Frauen, wohl in ihr eigenes Stadion ein.
"Ausgelassene Aktivitäten auf dem Spielfeld und in der Umkleidekabine"
Was wie eine Schnapsidee klingt, scheint aber genau so geplant gewesen zu sein. Demnach hätten die Mannschaftskameraden sich angeblich im Vorhinein abgesprochen, ihre Smartphones nicht mitzunehmen, um keine Beweise für ihren Ausflug zu hinterlassen. Die Rechnung machten sie dabei aber offensichtlich ohne die Überwachungskameras im und um das Stadion, die die Eindringlinge auf Schritt und Tritt filmten.
Was anschließend passierte, beschreibt die niederländische Zeitung mit den Worten "ausgelassene Aktivitäten auf dem Spielfeld und in der Umkleidekabine." Die Filmaufnahmen dienen jetzt als Beweismaterial. Den Spielern war es nicht erlaubt, das Stadion zu betreten.
Spaß am Wochenende: Club-Chefin entsetzt
Der Verein zeigte sich bestürzt. Vibeke Johannesen, die Geschäftsführerin des Tabellenletzten in der norwegischen Liga sagte: "Sie waren betrunken, gingen ins Stadion und feierten eine Party. Wir sind uns auch bewusst, dass es Gerüchte über die Einnahme illegaler Drogen gibt, deshalb werden wir die Spieler testen. Es ist eine zutiefst tragische und traurige Angelegenheit für den Verein und alle Beteiligten. Wir nehmen das sehr ernst und haben bereits eine Sitzung abgehalten."

Wegen des illegalen Eindringens in das Stadion und mutmaßlichem Konsum von illegalen Substanzen ermittelt jetzt die Polizei. Die Fans des Vereins zeigten bereits, was sie von der Aktion hielten: Während des folgenden Heimspiels war in der Fankurve ein Transparent für alle sichtbar. "Scum" stand darauf – übersetzt etwa "Abschaum".
Quellen: Voetbal International, Die Welt